Montag, 29. April 2013

BVB und Gott, Klopp und die Pfarrer



Robert Lewandowski: "Ich bin katholisch und ich schäme mich nicht für Jesus! Ich weiß, dass Gott mir immer zuschaut. Aktuell geht in der Welt alles sehr schnell, gelegentlich vergessen wir unsere Werte und das, was wirklich wichtig ist. Der Glaube hilft mir nicht nur im Fußball sondern auch außerhalb, dass ich ein guter Mensch bin und so wenig wie möglich falsch mache."

Jakub Blaszczykowski: Gott ist wichtiger als Fußball


Er versucht dem Mörder seiner Mutter (seinem Vater) zu vergeben so wie Jesus Schuld vergeben hat.

"Ich verstehe, dass Glaube vielleicht für manche als Privatsache gilt, für mich ist Glaube aber sehr wichtig. Ich denke, dass jeder in schweren Zeiten, wenn es Probleme gibt und der Arzt oder anderes nicht mehr helfen kann, glauben möchte. Das sind Momente, wenn man Jesus und Gott um Gesundheit bittet...Ich persönlich, glaube und bin überzeugt davon, dass Christus im Alltag hilft.

Auf gewisse Weise versuche ich andere Menschen davon zu überzeugen, nicht zu vergessen, was das Wichtigste ist, nämlich der Glaube und das Gebet...Am Wichtigsten ist für mich das tägliche Abendmahl und das Lesen in der Bibel. Manchmal habe ich keine Lust darauf, was menschlich gesehen normal ist.

Das Gebet gibt mir jedoch Kraft und ich versuche, immer dranzubleiben. Ich weiß: weder Prestige noch Geld machen so glücklich wie ein Leben mit Gott. Ich fühle mich dazu verpflichtet, mich zu Christus zu bekennen. In der Öffentlichkeit versuche ich, für Ihn einzustehen. Aus Briefen, die ich bekomme, weiß ich, dass die Menschen das akzeptieren. Ich bin ein normaler Mensch und meine Hauptaufgabe ist es, Christus zu bekennen. Gott kümmert sich um jeden Menschen und gibt jedem individuelle Talente. Unsere Aufgabe ist es, sie nicht zu vertun, sondern zu nutzen und so Christus zu bezeugen..."

Jürgen Klopp mit der Kraft von oben

Ab Minute 4:18
Wie haben Sie es mit dem Glauben? Sind Sie praktizierender Christ?

"Ja. Ich bin tatsächlich evangelisch, obwohl ich aus der Schwarzwälder Region komme. Ich bin auch eher katholisch. Ich bin seit ich denken kann gläubiger Christ. Und praktiziere das so wie man das als Christ tut. Mit der kleinen Einschränkung, dass ich wie die meisten Pfarrer eben am Wochenende arbeite... Ich komme nicht so oft ins Stadion, wenn man so will. Im Herzen ist alles klar.


Was gibt Ihnen der Glaube?

"Kraft. Hab ich schon mehrfach gesagt. Das ist wirklich mein moralischer Leitfaden. So ist das. Es gibt so viele Einflussgrößen im Leben und es ist schon wichtig, wenn man sich an etwas festhalten kann. Das ist bei mir eindeutig der Glaube. Das heißt: Wie gehe ich mit meinen Mitmenschen um? Ich mag das gerne. Ich fühle mich wohl damit. Das ist ja das Entscheidende. Ich muss mich nicht dazu zwingen, ich muss mich nicht dran erinnern, sondern es ist eine natürliche Sache. Ich bin jetzt auch nicht missionarisch unterwegs. Ich hab jetzt nicht vor, andere Leute davon zu überzeugen. Das tut mir ein bisschen leid, wenn sie diese Chance des zur Ruhe Kommens nicht nutzen.

Beim Tod Ihres Vaters hat der Glaube Ihnen da geholfen oder zweifeln Sie da am Glauben?
Mein Vater war drei Jahre krank. Er hat - und das ist menschlich - für einen Moment gezweifelt, zu Beginn, als die Diagnose feststand. Aber er hat dann ganz schnell dazu zurückgefunden. Er hat das als Prüfung gesehen. Das ist schwer. Natürlich ist es am leichtesten zu glauben, wenn es einem gut geht. Interessanterweise ist der Glaube am verbreitetsten in Regionen, wo es den Menschen total schlecht geht. Weil man natürlich, in so Momenten - den Schockmoment bei einer Diagnose, die alles verändert - wenn man den überstanden hat, dann kann man glaub ich nach und nach auch den Sinn darin erkennen."

Roman Weidenfeller unterstützt die christliche Mission und versteigert ein signiertes Trikot zugunsten der Mission der armen Dienstmägde Jesu Christi.

Sven Bender und Neven Subotic unterstützen die katholische Stadtkirche in Dortmund und signieren und verkaufen im St. Johannes Hospital BVB Kalender für Kinder in Not.

Sebastian Kehl engagiert sich für missbrauchte Kinder und gegen Kinderprostitution. Der Glaube spielt für ihn eine wichtige Rolle, auch wenn er den Ball flach hält und nicht wie die Brasilianer öffentlich auf dem Spielfeld beten will: "Für mich ist der Glaube ein wichtiger Teil. Ich bin in einer christlichen Familie aufgewachsen und war früher Messdiener. Ich erinnere mich noch, wie wir am Karfreitag nach altem Brauch mit Rasseln und Klappern durch das Dorf gezogen sind. Mein soziales Engagement hat aber weniger mit meinem Glauben zu tun, sondern eher damit, dass ich einfach Kindern helfen möchte. Ich tue das nur für mich und will nicht den Eindruck erwecken, damit zu prahlen. Ich habe selber einen Sohn (3 Jahre alt) und eine Tochter (5 Monate alt), und ich kann nicht verstehen, wie man Kindern solch ein Leid antun kann. Ich möchte ihnen eine Stimme geben, um auf diese Verbrechen aufmerksam zu machen und vor allem härtere Strafen für die Täter zu fordern.“

Leonardo Bittencourt heißt mit vollem Namen Leonardo Jesus Loureiro Bittencourt. Bei seiner Geburt in Leipzig traten Komplikationen auf und Vater Franklin betete für Mutter und Kind und versprach Gott, wenn alles gut ginge, würde er den Kleinen  auf den Namen Jesus taufen. Es lief gut.

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