Mittwoch, 24. Dezember 2014

Das sagte die Hebamme in Betlehem.

"Es ist Gott!"

Viele Menschen wollen Gott sein. Doch nur Gott wollte Mensch sein. (nach Claudia Knoll)

Montag, 1. Dezember 2014

Die Juden kommen: Die Hinrichtung von Eichmann

Satire tut weh.

Die Juden kommen: Mose und die Korinthenkacker


In einer aktuellen Fernsehsatire unter dem Titel "The Jews are coming" schauen die Autoren im israelischen TV unverbissen auf die jüdische Geschichte. Danke Jewish Humor für diesen und viele andere Hinweise.

In der Tat wer die Bibel aufschlägt, findet keine Helden, sondern Menschen wie du und ich: Mose Mörder, Stotterer und Prahlhans; König David Mörder, Ehebrecher - sein Sohn Salomo auf neudeutsch Polyamorist, auf gut deutsch Hurenbock; Paulus Mörder im Stil der Schreibtischtäter, Langweiler (Zuhörer schläft ein und fällt aus dem Fenster) und Paragrafenhengst..., selbst Jesus ist das Kind von Flüchtlingen und kommt aus der hintersten Provinz. Alles Menschen, mit denen man nicht angeben kann und mit denen in der Regel niemand etwas zu tun haben will.

Doch so sind wir eben auch. Nur die wenigsten bringen jemanden um - dank einer gut funktionierenden Polizei und Justiz sowie relativen Reichtums für fast alle . Doch virtuell stehen wir den Menschen der Bibel in nichts nach: viele Menschen morden in der Phantasie, durch ihr Geschwätz, Hasskampagnen... Was den Männern der Porno ist, ist vielen Frauen die üble Nachrede.

Und doch sind viele Menschen der Bibel Helden geworden, weil sie an einem bestimmten Punkt ihres Lebens Gottes Willen getan haben. So wie Jesus Christus, der sich quälen und kreuzigen ließ, um den Willen seines Vaters zu tun. Dadurch hat er zwar ein paar Jahre auf dieser Erde verloren. Auf der Haben-Seite steht jedoch, dass Jesus durch seinen Tod am Kreuz von Gott wieder lebendig gemacht werden konnte, so den Tod besiegte und für alle Menschen, die an ihn glauben, den Himmel geöffnet hat - trotz aller kleineren und größeren Schweinereien, mit der wir hier auf der Erde unser Gewissen belasten.

Gottes Wille mag oft nicht unseren Vorstellungen von Bequemlichkeit, Anstand, Sicherheit und Wohlstand entsprechen, doch wer ihn tut macht Quantensprünge so wie Mose, Paulus und die vielen kleinen und großen Helden der Bibel.

Der amerikanische Pastor Gerecke war Seelsorger der höchsten deutschen Nazis, die nach 1945 im Nürnberger Kriegsverbrecherprozess verurteilt wurden. Er schrieb ein Buch über seine Erinnerungen. Daher wissen wir, dass einer der Top Nazis und Helfer Hitlers, der NS-Außenminister Joachim van Ribbentrop, vor seiner Hinrichtung mit seinem alten Leben brach, Buße tat, umkehrte und an Jesus Christus glaubte. Ebenso wie der oberste NS-Sklavenhalter Sauckel und Hitlers wichtigster Kriegsherr Keitel. Auf dem Weg zum Galgen sagte Ribbentrop, dass er Jesus Christus vertraue. Seine letzten Worte waren: "Ich setze mein ganzes Vertrauen auf das Lamm (gemeint ist Jesus), der für meine Sünden gestorben ist. Ich bitte Gott um Gnade für meine Seele." Von Gerecke verabschiedete er sich mit den Worten: "I'll see you again."Dadurch lebt er im Himmel weiter, denn Jesus ist auch für die schlimmsten Verbrecher gestorben und ermöglicht ihnen so wie uns das ewige Leben mit Gott.

Niemand kann sich selbst retten. Nur durch Jesus Christus sind wir gerecht. Kein Erfolg auf dieser Erde, kein augenscheinlich perfektes Leben... kann uns die Tür zum Himmel öffnen. Hinter jeder Fassade stinkt es. Doch mit Jesus kann eine von kleiner und großer Schuld belastete Seele frei und glücklich weiterleben...



Dienstag, 28. Oktober 2014

Church Can Fun: Grund zur Freude


David Rider und John Gibson beim Rector´s Dinner des North American College.

Als die Kirche ihre jüdischen Wurzel vergass und Staatskirche wurde, war Schluss mit lustig. Auch heute noch schauen Christen oft besonders verbissen drein, obwohl Grund zur Freude besteht. Denn durch Jesus sind für den Gläubigen der Tod und das schlechte Gewissen Schnee von gestern. Doch die Kirche kanns immer noch...

Mittwoch, 22. Oktober 2014

Trend zum Cloud Banking

Sammelt Schätze da, wo sie nicht von Inflation, Ertragssteuern, Steuersparmodellen, Giftpapieren... aufgefressen werden

Freitag, 17. Oktober 2014

Werbung täuscht, Wissenschaft blendet, Gott wirkt.

So übersetze ich das Paulus-Wort: "Ich war bei euch in Schwachheit und in Furcht und mit großem Zittern; und mein Wort und meine Predigt geschahen nicht mit überredenden Worten menschlicher Weisheit, sondern in Erweisung des Geistes und der Kraft." (1.Korinther 2,3-4)

Sehr viele Menschen in Deutschland glauben nicht mehr an Gott. Stattdessen an Werbeversprechen und Expertentum.

Werbung täuscht durch komplette Unwahrheiten oder Halbwahrheiten. Sie verspricht Hilfe für praktische und seelische Nöte, aber kann nicht lange halten, was sie verspricht. Ein neues Apple-Produkt, die Meisterschaft... können nur kurzfristig die Illusion wecken "Ich habs geschafft", die zugrunde liegende Angst zu versagen bleibt.

Experten und Wissenschaftler sind die heiligen Kühe einer Gott fern stehenden Gesellschaft. "Experten sagen...", "Die Wissenschaft blabla" sind die letzten Autoritäten. Vor denen hat man Respekt. Wer sich in einer Diskussion auf die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse berufen kann, der hat gewonnen. Aber was sind die wissenschaftlichen Erkenntnisse von vor 20 Jahren heute noch wert? Ganz zu schweigen von pseudowissenschaftlichen Erkenntnissen von vor 70-80 Jahren? Wissenschaftler irren auch, Wissenschaftler sind auch gierig, Wissenschaftler sind auch Menschen...

Bleibt nur Gott! Der Gott der Liebe der Bibel, der schon vor 2000 Jahren verlangte: Liebe deinen Nächsten wie dich selbst!

Gott, der Schöpfer, braucht nicht immer mehr Geld und Macht wie die meisten Menschen (auch in den Kirchen). Daher muss er auch nicht täuschen und tricksen wie sehr viele Menschen. Gott hat schon alles inklusive die Macht über den Tod.

Und wer Gott mehr glaubt als menschlicher Überredung (Werbung) und menschlicher Weisheit (Wissenschaft), der hat auch alles, was er braucht. Denn er oder sie weiß: "Ich bin ok wie ich bin auch ohne die Symbole von Macht, Geld und Erfolg."

Dieses Wissen macht locker. Man muss es nur glauben;-)




 

Montag, 15. September 2014

Michael Jr Comedy: Die entscheidende Spielminute - Großmutter hat gebetet


Ab Minute 18:22: "Ich lese also in der Bibel und gehe in die Kirche. Und ich wollte zum Altar nach vorne gehen, aber jemand sagte mir, ich muss zuerst die Bibel ganz durchlesen. Ich lese also die Bibel. Ich gehe sie durch. Ich lese sie ganz. Ich lese die Copyright Hinweise. Die Bibel ist in Great Rapids Michigan gemacht worden. Ich auch. Ich lese und lese, gehe durch und lese. Ich erinnere mich, als ich zu Matthäus komme, wo es heißt, Jesus starb für mich. Ich weiß es. Es dauerte drei Monate, bis ich die Bibel durch hatte. Ich hatte Geburtstag zwischen durch. Und im Februar wurde ich fertig. Ich war 27. Ich wusste jetzt, Jesus starb.

Leute schrien rum und niemand gab Unterricht, der für mich verständlich war. Jesus starb also in Matthäus. Das wusste ich. Dann bei Markus starb er wieder. Was ist jetzt los? Und dann wieder in Lukas und Johannes. Warum töten sie ihn immer wieder? Was soll das? Bei der Offenbarung bekam ich Panik. Die Buchstaben waren in rot, das wurde mir unheimlich. Ich wusste nicht, was jetzt los war. Die Bibel lesen ist ein bisschen wie Rechnungen zahlen. Schau genau hin und wenn etwas in rot steht, dann musst du was tun.

Jetzt verstehe ich so einiges. Ich verstehe jetzt alles. Ich verstehe vielleicht ein halbes Prozent von der Bibel, vielleicht ein Zehntel davon. Immer wieder treffe ich berühmte Leute und die sagen, ich solle ihnen Gott erklären. Gott erklären. Wenn ich das könnte, wäre er nicht Gott. Am besten kann ich es so erklären:

Er ist wie eine Navi im Auto. Ihr habt doch Autos mit Navi? Ihr habt doch Autos? Es funktioniert also so. Die Navi ist in deinem Auto. Du gibst eine Adresse ein da, wo du hinwillst. Und die Navi sagt dann, 5 km geradeaus und dann links. Du fährst 5 km und biegst dann rechts ab. Die Navi lässt dich jetzt nicht sitzen. Sie berechnet, wie du jetzt fahren musst, damit du da hinkommst, wo du hinwillst, von da, wo jetzt gerade bist.

Das einzige Problem ist, wenn du immer wieder falsch abbiegst, verändert sich die Verkehrslage. Es kann schwieriger werden. Es kann sein, dass du es zeitlich nicht mehr schaffst. Du musst dich entscheiden, das Spiel herumzureissen. Ob Du es weißt oder nicht, es läuft ein Spiel und du liegst hinten. Du weißt nicht einmal, wie viel Zeit Du noch hast. Du musst das Spiel herumreißen.

Ich stand also auf und hatte endlich die Bibel durch. Ich lief zum Altar - während der Ankündigungen. Ich war jetzt soweit. Das war der entscheidende Moment des Spiels. Das hat das Spiel gedreht. Ich verstehe jetzt, ich bin nicht nur Komiker, ich bin Komiker für einen bestimmten Zweck. Schau, Gott hatte einen Plan, lange bevor ich das kapierte. Ich bin sieben Jahre alt, ich kriege etwas Kirche mit, es gefällt mir nicht, ich werde deshalb Komiker, aber meine Großmutter betete für mich."


Originaltext

(18:22) So I am reading the bible and going to church. And I wanted to go to the altar, but someone said I need to read the bible first. So I read the bible. I am going through. I read the whole bible. I read the copyrights. The bible was made in Great Rapids Michigan. Me, too. I am reading the bible, reading, going through it, I am reading. I remember I am getting to the part of Matthew, where it says Jesus died for me. I even know. It took me like three months to read the bible. I had a birthday. And in February I was done. I was 27 years old. I knew Jesus died.

People were screaming and yelling nobody was teaching. Not where I can understand it. Right there in Matthew he died. I even know. They turn to Mark. And he died again. What is going on? And in Luke and John. Why they keep killing him? What are they doing? Got to Revelation, got scared. The letters were red, I got scared. Didn´t know what was going on. Reading the bible is kind of like paying bills. Pay attention to everything, but when it shows up some red ink, you better do some right.

Now I understand some stuff. Now I understand everything. I probably understand like a half percent of the bible, probably a tenth of that actually. A lot of times I am meeting with celebrities and they ask me to explain God. To explain God. If I could explain God, he wouldn´t be God. The best understanding I can give is like this: God is like this.

He is like a navigation device in a car. You have a car with a navigation device before? You had a car before? It´s going like that. The navigation device in your car. You point it to a corner, where you want to go. And it says go ten blocks and turn left. Then you go ten blocks and turn right. It doesn´t abandon you. It recalculates what you are supposed to do to get you where you are supposed to be based upon where you are.

The only problem is, if you keep making the wrong turns, the road conditions are going to be different. They may be a lot of rougher. You will run out of time. You gotta make a choice, pretty much to change the game. Whether you know or not, there is a game going on and you are behind some points. You don´t even know how much time is on the clock. So you have to change the game.

When I stood up there and finally finished the bible. I ran up to the altar during announcements. I was ready. And that was a game changing moment. That changed the entire game. Now I understand I am not just funny, I am funny for a reason. Now, look at it. God literally had a plan long before I knew he had a plan. I am seven years old, I get a taste of church, I don´t like it, I get funny as a result of it, but my grandmother was praying.

Dienstag, 26. August 2014

James Foley: Die trauernden Eltern über Vergebung, Gebet und das Telefonat mit Papst Franziskus

Die Eltern des ermordeten Journalisten James Foley, John und Diane, gaben verschiedene Interviews. Eine Frage lautete, ob sie den Mördern ihres Sohnes vergeben könnten.
Die Antwort des Vaters: „Nicht heute, aber als Christen werden wir das irgendwann tun müssen.“



Interview der trauernden Eltern


Sprecherin: John and Diane sprechen nun exklusiv mit uns. Guten Morgen. Vorweg unser tiefes Beileid und vielen Dank dafür, dass Sie mit uns heute morgen sprechen wollen.

John Foley (der Vater von James): Guten Morgen, danke.

Diane Foley (die Mutter): Danke.

Sprecherin: Diane, lassen Sie mich zuerst nach dem Anruf von Papst Franziskus fragen. Können Sie mir sagen, was er Ihnen gesagt hat und wie er Sie und Ihre Familie getröstet hat?

Mutter: Papst Franziskus war so liebenswert. Er trauert ja selbst um drei Familienangehörige, die kürzlich verstorben sind. Sein Neffe ist schwer erkrankt. In seiner eigenen tiefen Trauer hat er uns angerufen. Unsere ganze Familie war da. Einer unserer Lieblingspriester Vater Markus war da. Mein Schwager sprach mit ihm auf spanisch. Er war einfach so liebenswert. Er hat angeboten für uns zu beten. Wir fühlten uns dadurch so getröstet und gestärkt.

Sprecherin: John. Sie und die Familie haben die Email der Entführer veröffentlicht. Sie bekamen diese Email eine Woche vor der Hinrichtung. War dies die erste Email, die Sie bekamen. Und warum wollten sie diese veröffentlichen?

John: Wir hatten seit Dezember nichts mehr von den Entführern gehört. Und ich habe mich eigentlich über diese Mail gefreut, obwohl darin die Hinrichtung von Jim angedroht wurde. Wir, ich habe das unterschätzt. Uns war nicht klar, wie brutal sie sind. Ich hoffte wir könnten miteinander verhandeln, wenn sie schon mit uns kommunizierten. Wir hatten zuvor nichts gehört.

Diane: Das letzte Mal hatten wir im Dezember von ihnen gehört. Im Dezember bekamen wir einige Emails. Dann brachen sie die Kommunikation ab. Und wir warteten gespannt. Wir schickten andere Nachrichten und hofften, sie würden mit uns sprechen.

Sprecherin: Wir erfahren immer mehr über den Mut ihres Sohnes während seiner Gefangenschaft durch die Entführer und Versender der Emails. Ein französischer Journalist hat berichtet, wie er mit ihrem Sohn angekettet war. Er sprach über sein Durchhalten. Er war wie ein Fels, obwohl er als Amerikaner besonders gefoltert und gequält wurde. Wie hat sie das getröstet, dass das, was Sie Ihrem Sohn fürs Leben mitgegeben haben, er trotz der Schmerzen und Angst mit anderen teilen konnte.

Diane: Jims Mut und insbesondere sein Mitgefühl und seine Liebe in dieser Box, wie sie genannt wurde, sind Auswirkungen der Gebete. Wir haben um Gebet gebettelt. Aber wir mussten gar nicht darum betteln. Jeder war so lieb und betete mit. Und Jims Kraft und Liebe waren die Auswirkungen dieser Gebete. Jim wurde durch all diese Gebete stark gemacht.

Sprecherin: John und Diane, die Liebe und Kraft ist sein Vermächtnis beim Versuch, über die Ereignisse auf der Welt zu berichten. Unser tiefstes Mitgefühl für Sie und Ihre Familie.

Diane: Wir danken Ihnen. Wir danken Global Coast und den vielen anderen Journalisten, die uns getröstet haben.

John: Und wir beten, dass alles getan wird, damit Steven Sotloff und die anderen amerikanischen Geiseln gerettet werden.

Diane: Wir beten für ihre Freilassung. Jim wird weiterleben. Wir gründen eine Stiftung zu seinem Gedenken, damit sein Mitgefühl weiterleben kann.

Sprecher: Man kann sehen, woher seine Kraft und Liebe kamen. Seine Eltern sind außergewöhnliche Menschen.



Montag, 25. August 2014

James Foley und was tut Gott? Gabor Steingart vom Handelsblatt




Gabor Steingart: "Die Enthauptung eines amerikanischen Journalisten durch fanatisierte Gotteskrieger wirkt nach. Der Vorgang ist ja nicht nur mit unserem Menschenbild, sondern auch mit unserem Gottesbild schwer vereinbar. Stendhal kommt einem in den Sinn: "Die einzige Entschuldigung Gottes ist, dass er nicht existiert."

Lieber Herr Steingart,

Sie zweifeln, ob ein liebender allmächtiger Gott existiert. Sonst würde er solche Greuel nicht zulassen. Gehen die Bedrohungen des Friedens und der Freiheit nicht gerade von Menschen aus, die an irgend höheres Wesen/Idee glauben, und gedeckt von diesem Glauben die schlimmsten Greueltaten begehen? Sollten wir nicht viel mehr alle ganz vernünftig und pragmatisch vorgehen zum Nutzen aller?
Jesus stellte im Wesentlichen nur drei Forderung: Liebe Gott, liebe Dich selbst, liebe Deinen Nächsten. Schauen Sie doch mal in Ihren Alltag, ob Sie das mit der Liebe (ich meine nicht Sex) so hinkriegen. Ich schaffe es nicht.
Und da haben wir den Salat: Wir Menschen fordern von Gott, dass er uns schützt und in den Himmel hochnimmt (spätestens wenn der Allerwerteste auf Grundeis geht), gleichzeitig fragen wir nicht, was Gott von uns will, wie wir uns selbst und unseren Nächsten lieben/dienen können.

Dienstag, 12. August 2014

Unser Teil der Abmachung

Psalm 103, 17-18
Die Güte des Herrn aber bleibt für immer und ewig; sie gilt allen, die ihm gehorchen. Auf seine Zusagen können sich auch alle kommenden Generationen berufen, wenn sie sich an seinen Bund halten und seine Gebote befolgen.

Bemühen wir uns denn immer um unseren Teil der Abmachung: Gott lieben, auch wenns mal bescheiden läuft? Den Nächsten lieben...

Natürlich ist niemand vor Gott perfekt und nur mit Jesus gehts nach oben, aber nur fromm gucken oder schwätzen bringts auch nicht. Hören und tun!

Donnerstag, 24. Juli 2014

Sudanesische Christin überlebt und ausgereist: Mariam Ishag - trotz NSA in die USA

Heute in der FAZ
Mariam Ishag aus dem Sudan ist heute mit ihrem Mann und zwei Kindern in Rom gelandet und somit endgültig den Richtern und Henkern in ihrer Heimat entkommen.
Die Ärztin und Christin war vor einigen Monaten im Sudan zum Tode verurteilt worden. Der Vorwurf: Abfall vom Islam, denn sie wurde wie ihre Mutter Christin und nicht wie der Vater moslemisch. Der Vater hatte die Familie verlassen, als Mariam sechs Jahre alt war.

Die sudanesischen Richter versprachen ihr, dass sie am Leben bleiben dürfe, wenn sie ihren Glauben an Jesus Christus widerrufe. Sie weigerte sich. Mit ihrem Mann, der US-Bürger ist, möchte sie in die USA weiterreisen.

Der Fall hatte weltweit großes Aufsehen erregt. Vielleicht wurde der internationale Druck so groß, dass das Regime im Sudan einlenkte und die Frau mit ihren Kindern freiließ. Oder wie wurde so freigekauft wie politische Gefangene in der DDR freigekauft wurden.

Dafür möchte ich mich bei den staatlichen und/oder privaten Zahlern bedanken. Gott wird es Ihnen danken. Bleibt zu hoffen, dass ein möglicher Freikauf nicht andere "käufliche" Richter/Staaten animiert, Christen wegzusperren und mit dem Tode zu bedrohen, um sich für deren Begnadigung bezahlen zu lassen.

Ich bete auch für die namenlosen Christen, die aufgrund ihres Glaubens, in Todesgefahr leben.

Für die zahllosen Russlandfreunde in Deutschland dürfte interessant sein, dass Mariam die Emigration in die USA wählt. Italien ist nur ein Zwischenstopp. Trotz NSA und kapitalistischer Ausbeutung lebt es sich in den USA wohl besser als in der ehemaligen Sowjetunion, denken sich die Ärmsten der Armen.

Mittwoch, 16. Juli 2014

Reimen am Morgen: Ängste und Erinnerungen lasse ich hinter mir, mein Vertrauen ruht auf Dir.

Jesus, Dir gehört mein Leben.
Du hast alles gegeben.
Deine Kraft ist unendlich,
ich hingegen erschöpft und vergänglich.

Das schwache Fleisch ist träge und verfressen,
machtgeil und auf Anerkennung versessen.
Aus Furcht vor Einsamkeit und Versagen,
gehe ich Aufmerksamkeit jagen.
Schönheit, Sex und Luxus sind ein flüchtiges High,
doch die Angst zu fallen bleibt dabei.


Ich will auf Dich schauen,
und leben im Gottvertrauen.
Auch wenns schwer zu fassen ist,
Leben nach dem Lustprinzip ist Mist.

Danke, dass Dein Heiliger Geist,
hier mir schon die Richtung weist.
Die innere Stimme sagt es still,
wo mein Vater im Himmel mich haben will.

Bitte teile Deinen Geist auch mit meiner Frau,
sonst ist mein Leben zu anstrengend und grau.


Öffne die Herzen unserer Geschwister, Eltern und Verwandten,
die Jesus bislang nicht kannten.

Geld, Prestige, Gesundheit sind die vergänglichen Lebensdaten,
Heiliger Geist, bitte erinnere Sie an die wesentlichen Koordinaten:
Glaube, Liebe, Hoffnung schon,
ewiges Leben mit dem Vater und dem Sohn.


Ich will Dich lieben mit ganzer Seele und Kraft,
nach Deinem Willen leben mit Leidenschaft.

Auch wenn ich immer wieder falle, andere verleumde und dummes Zeug verkünde,
Du liebst die Menschen hinter der verhassten Sünde.


Solche Liebe kennst nur Du,
bei Dir kommen die Reuigen zur Ruh.

Ich bereu es so sehr,
dass ich manchmal den falschen Gott verehr:
Kohle, Wissenschaft, Busen, Natur,
sind Deine Schöpfung nur.
Aber Gott bist nur Du.
Vergib mir mein unheiliges Treiben,
nur, wer Dich anbetet, wird im Segen bleiben.


Du hast mich zu Deinem Ebenbild gemacht,
Du hast mir unendlich viel Wert zugedacht.
Auch wenn die Welt über mich lacht,
durch Dich bin ich heilig gemacht.

Du, Jesus, hast den Tod am Kreuz erduldet,
und so bezahlt, was ich verschuldet.
Der Himmel ist frei, es ist vollbracht,
Deine Liebe und Dein Tod haben es gebracht.

Ich will Dir Danke sagen,
Deine Liebe im Bewusstsein tragen.


Deine Liebe will ich immer tiefer spürn,
dann kann mich Verachtung und Hass nicht berührn.


Ich bin oft träge und faul, will mich nur bewegen,
den andern hinterher auf den breiten und sichtbaren Wegen.

Die Welt brüllt, Deine Stimme spricht leise,
Glaube, Liebe, Hoffnung - unsichtbar und allmächtig ist Deine Art und Weise.

Liebe Dich selbst, Deinen Nächsten und Deine Feinde,
widerstrebt dem inneren Schweinehund bis in die Eingeweide.

Mein Fleisch will coole Dinge mit sich führn,
aber die Seele muss echte Liebe vom Herzen spürn.

Ich will Seele abmühn,
Unheiligem widerstehn.


Jesus überwand Angst und Tod aus Liebe zu mir,
Glaube versetzt Berge dank Dir.

Im Namen Jesu trete ich auf die Schlangen dieser Erde,
auf dass ich glücklich, frei von Angst und heil werde.

Der Teufel droht mit Ängsten und verführt,
durch die Verbindung mit Christus bleib ich ungerührt.

Hass, Faulheit, Ehebruch, Habgier,
mit der Kraft durch Jesus widersteh ich dir,

Die heimliche Angst vor Versagen treibt an zum Protzen,
da Gott für mich ist, kann ich auch dem trotzen.


Deine Liebe, oh Herr Jesus, soll jede Pore meines Körpers durchdringen,
so dass Handeln, Gedanken und Gefühle auf dieser Welle schwingen,

durchdrungen vom Bewusstsein,
Dein geliebtes Kind zu sein.

Jesus, Du hast den Tod besiegt,
nur mit Dir es das ewige Leben gibt.


Tausende fallen zu meiner Rechten, Zehntausende zu meiner Linken,
nur mit Dir gehts nach oben. Es gibt kein Ertrinken.


Um die Seele wird geführt eine Schlacht,
zwischen Gott und der teuflischen Macht.

Der Helm des Heils schützt,
der Gürtel der Wahrheit sitzt,

der Brustpanzer der Liebe und Gerechtigkeit hält dicht,
jeder Pfeil des Bösen daran zerbricht.

Der Schild des Glaubens ist für Abwehr und Angriff fix,
kloppt die teuflische Gier und Angst als wär da nix.

Ich verkünde das Evangelium zu Fuß,
schlage Angst und Hass mit dem Schwert des Wortes Gottes zu Mus.


Lieber Vater im Himmel, bitte stelle Deine Engel auf,
für einen gesegneten und friedlichen Tagesverlauf

Für mich, meine Frau und meinen Nächsten,
für alle, die vertrauen auf Dich, den Stärksten,

Danke, dass Du diesen Tag reich segnest,
mit mir sprichst und mich durchs Ungewisse segelst.

Ängste und Erinnerungen lasse ich hinter mir,
mein Vertrauen ruht auf Dir.



Mittwoch, 9. Juli 2014

Etty Hillesum: Das denkende Herz der Baracke/ Über Gott und die Liebe

Etty Hillesum war eine junge Holländerin und Jüdin. Eine Juristin und Slavistin, eine Frau mit vielen Liebhabern, eine Frau, die davon träumte, durch Russland zu wandern und Bücher zu schreiben. Sie liest viel. Sie scheint über die Do it yourself-Abtreibung Bescheid zu wissen. Vielleicht hat sie auch getötet in einer Zeit, als so viele Menschen jäh aus dem Leben herausgerissen wurden. So wie Etty selbst.

Mit 27 Jahren beginnt sie, Tagebuch zu schreiben. Es ist das Jahr 1941. Immer mehr holländische Juden ziehen eine Karte aus ihrem Briefkasten. Diese ist quasi ihr Todesurteil, denn die, die es erwischt hat, müssen sich im Sammellager Westerbork einfinden. Von da fahren dann die Güterzüge nach Auschwitz in Polen. 1943 ist auch Etty dran. Sie rettet ihre Tagebücher. Doch sie selbst steigt im September 1943 in den Güterwaggon Nr. 12. Die letzte Spur von ihr ist in einem Totenregister in Auschwitz.




In einem ihrer letzten Tagebucheinträge beschreibt Etty das Grauen der Deportation aus der Sicht eines Polizisten, mit dem sie sprechen konnte: "Ich (so der Polizist) nehme in so einer Nacht (gemeint ist eine Transportnacht) fünf Pfund ab, und darf hier nur hören, sehen und schweigen."

Gleichzeitig wächst die Angst als nächste dran zu sein. Etty hat mit ihrem Leben innerlich schon abgeschlossen und überlegt, was sie für die Deportation packen soll: noch ein Buch mehr oder Lebensmittel? Dennoch will sie leben. Als sie eine Karte im Briefkasten sieht, erschrickt sie und trauert. Doch es ist nicht der Deportationsbefehl und sie darf noch ein bisschen leben und hoffen.

Die Hoffnung vergessen worden zu sein oder, dass noch rechtzeitig die Engländer und Amerikaner die Nazis besiegen und so das eigene Leben retten, wird dünner und dünner. Es ist ihr klar, dass die Deportation nach Polen ihr sicherer Tod ist.

Sie sieht das Grauen (Verzweifelte, die sich umbringen, Menschen, die nach jedem sinnlosen Strohhalm greifen, das Absurde: ein 9 Monate altes jüdisches Baby, das ohne Eltern in einem Krankenhaus aufgegriffen wird, gilt im Sammellager Westerbork erst als Straffall. Zur Strafe darf der Kinderwagen des Mädchens nicht in die Sonne geschoben werden...).

Aber sie hasst nicht. Sie bedauert einen Gestapo-Mann, der sie herumkommandiert. Wahrscheinlich habe er eine schlimme Jugend gehabt oder seine Freundin sei abgehauen. Sie will auch für einen deutschen Soldaten beten, der sich in die Tochter eines Rabbiners verliebt und diese auf dem Sterbebett gepflegt habe. Ein anderer deutscher Soldat, eigentlich ein Österreicher, sei Professor in Paris gewesen und wird mit dem Satz zitiert: "In Deutschland sterben mehr Soldaten in den Kasernen als vor dem Feind."

Sie sieht das Böse auch in sich selbst und wie sie selbst als verletzter Mensch andere Menschen verletzt: "ich habe meine Opposition gegen meine Mutter immer noch nicht aufgegeben, und deshalb tue ich die Dinge, die ich an ihr verabscheue, in genau derselben Weise wie sie..." oder "Ich weiß mittlerweile, dass es Tage gibt, in denen man Widerwillen gegen seinen Nächsten hat, und dass dies auf einen Widerwillen gegen sich selbst zurückzuführen ist."

Gleichzeitig beklagt Etty auch die Rolle der Judenräte, für den sie schließlich auch kurze Zeit tätig wird und dem sie auch einen vorübergehenden Passierschein zu verdanken hat. Diese so genannten Judenräte erledigten den Verwaltungskram der Nazis im Zuge der Ermordung der Juden. Etty: "Es ist wohl nie wiedergutzumachen, dass ein kleiner Teil der Juden mithilft, die überwiegende Mehrheit abzutransportieren."

Der Hass übermanne auch die Opfer: Eine jüdische Mutter drohte ihrem Kind, dass es alleine auf den Transport müsse, wenn es nicht essen wolle. Klaas Smelik sr., ein Mitarbeiter des Judenrates, sei ebenfalls vom Hass druchdrungen. In den Worten Ettys: "Er hasst unsere Verfolger mit einem Hass, für den er, wie ich annehme, triftige Gründe hat. Aber er ist selbst ein Schinder. Er wäre der ideale Leiter eines Konzentrationslager..."

Sie lernt immer mehr, ihr Vertrauen in Gott zu setzen. Sie träumt, dass sie von Christus getauft wurde. Und spürt die Liebe Gottes in sich, egal, was draußen geschieht. "Ich ziehe das Gebet wie eine dunkle, schützende Wand um mich hoch, ziehe mich in das Gebet zurück wie in eine Klosterzelle, und trete dann wieder hinaus, "gesammelter", stärker und wieder gefasst."

"In manchen Augenblicken kommt es mir vor, als wäre das Leben für mich durchsichtig geworden, und auch die Herzen der Menschen, ich schaue und schaue, und begreife immer mehr, und ich werde innerlich immer friedvoller; in mir ist ein Vertrauen auf Gott, das mich zunächst durch sein rasches Wachstum fast ängstigte, das mir nun aber immer mehr zu eigen wird."

Etty schaut nicht auf die bösen Taten, sondern auf die Not der Menschen und will sie zu Gott führen:

"Ich danke dir (gemeint ist Gott), dass du so viele Menschen mit ihren inneren Nöten zu mir kommen lässt. Sie sitzen ruhig und arglos da, sie reden mit mir, und plötzlich bricht ihre nackte Not heraus. Und auf einmal sitzt da ein verzweifeltes Häufchen Mensch und weiß nicht, wie es weiterleben soll. Und da fangen die Schwierigkeiten für mich erst an. Es genügt nicht, nur von dir zu predigen, mein Gott, man muss dich in den Herzen der anderen erst aufspüren. Man muss den Weg zu dir im anderen freilegen, mein Gott, und dazu muss man das menschliche Gemüt gut kennen. Man muss ein geschulter Psychologe sein. Verhältnis zu Vater und Mutter, Jugenderinnerungen, Träume, Schuldgefühle, Minderwertigkeitsgefühle, nun ja, eben das ganze Drumherum. Bei jedem, der zu mir kommt, gehe ich sehr behutsam suchend vor. Meine Mittel, den Weg zu dir für andere zu bahnen, sind noch sehr gering. Aber die Bereitschaft dazu ist da, und ich werde sie langsam und mit viel Geduld verbessern. Ich danke dir, dass du mir die Gabe verliehen hast, in anderen Menschen lesen zu können. Manchmal kommen mir die Menschen vor wie Häuser mit offenstehenden Türen. Ich gehe hinein, sehe mich in den Gängen und Zimmern um, jedes Haus ist ein wenig anders eingerichtet und doch gleichen sie einander. Man sollte aus jedem Haus eine Wohnung machen, die dir geweiht ist, mein Gott. Und ich verspreche dir, ich verspreche dir, dass ich in so vielen Häusern wie möglich Unterkunft und Wohnung für dich suchen werde, mein Gott. Das ist eigentlich ein lustiges Bild. Ich gehe einen Weg entlang und suche nach einer Unterkunft für dich. Es gibt so viele leerstehende Häuser, in denen ich dich als Ehrengast unterbringe."

Dienstag, 8. Juli 2014

David Luiz / Doping von oben und intravenös

Die FIFA hats verboten: Beten auf dem Fußballplatz. Vorwand: Das brasilianische Team ist nach dem Gewinn der Vor-WM in Südafrika (Confederation´s Cup 2009) kollektiv zum Beten auf die Knie gegangen.


Dennoch beten auch bei dieser WM viele Spieler - mit oder ohne Tor. Dazu gehört David Luiz, der brasilianische Innenverteidiger. Auch Mario Götze.

David Luiz macht aus seinem Glauben kein Geheimnis. Als Chelsea die Bayern im Finale dahoam glücklich bezwang, trat Luiz mit einem "Gott ist treu" Shirt zur Siegerehrung an. "Christus ist Leben" steht auf seinem Auto".


Der Glaube ist für Luiz das, was für andere möglicherweise die Dopingspritze ist. Der Glaube gebe ihm Kraft und Halt, so Luiz. Luiz betet auch für seine Mitspieler. Hier für Fernando Torres bei Chelsea.



Die FIFA fürchtet, dass die Fernsehbilder mit betenden Fußballern nicht gläubige Fußballfans abschrecken. Daher möchte sie eine neutrale WM, um Fußball weltweit zu verkaufen. Schön und gut.

Doch Gott ist größer und Spieler beten trotz FIFA-Verbot, wie hier u.a. Neymar beim Elfmeter Schießen (check Google Bildersuche fifa wc praying) .



Die WM-Euphorie ist in zwei Wochen Geschichte. Gott dagegen ist Liebe und nach der sehnen sich alle immer.

Die FIFA könnte sich vielleicht auch mal überlegen, wieso bei Olympischen Spielen und in allen anderen Sportarten Dopingsünder erwischt werden, nur nicht bei der Fußball-WM. Liegt es daran, dass Fußballspieler genügend Ausdauer haben und kein Doping nötig haben? Oder sind die Doping-Kontrollen so lasch, dass keiner erwischt wird? Darf keiner erwischt werden, um das Milliardenspiel nicht aufs Spiel zu setzen? Wir werden sehen. In einer freien Gesellschaft gibt es keine heiligen Kühe:-)



Mittwoch, 18. Juni 2014

Wunderbares Geburtstagslied: Gott segne Dich



Martin und Jennifer Pepper

Ich wünsch dir Gottes Segen, ich wünsch dir seine Nähe, seine Kraft,
ein reich erfülltes Leben, über dem die Hand des Höchsten wacht,
Liebe und Wärme, Gelassenheit in allem, was du tust,
dass du auch in Stürmen sicher und im Frieden mit dir ruhst.

Ich wünsch dir diesen Segen!

Ich wünsch dir Gottes Segen, Geborgenheit im Vater, Sohn und Geist,
Glaube wie ein Feuer, das wärmt, und nicht in den Augen beißt,
Sehnsucht und Hoffnung, Menschen, die dich in die Weite führn,
Freunde, die dich tragen, Gedanken, die die Seele inspiriern.

Ich wünsch dir diesen Segen!

Gott segne dich, behüte dich, erfülle dich mit Geist und Licht.
Gott segne dich! Erhebe dich und fürchte nichts,
denn du lebst vor seinem Angesicht, Gott segne dich!

Ich wünsch dir Gottes Segen, entfalte alles, was du in dir spürst,
die Dinge, die dir liegen, auch wenn du mal gewinnst und mal verlierst.
Wag neue Wege, probier dich einfach immer wieder aus,
lass dich nicht verbiegen, lebe mutig, offen, gradeaus.
Ich wünsch dir diesen Segen!

Gott segne dich, behüte dich, erfülle dich mit Geist und Licht.
Gott segne dich! Erhebe dich und fürchte nichts,
denn du lebst vor seinem Angesicht, Gott segne dich!

Manchmal ist die Hand vor unseren Augen gar nicht mehr zu sehen,
und wir hoffen nur noch, dieses Dunkel irgendwie zu überstehn.
Doch kein Schatten, den wir spüren, kann das Licht in uns zerstörn!

Gott segne dich, behüte dich, erfülle dich mit Geist und Licht.
Gott segne dich! Erhebe dich und fürchte nichts,
denn du lebst vor seinem Angesicht, Gott segne dich!

Gott segne dich, behüte dich, erfülle dich mit Geist und Licht.
Gott segne dich! Gott segne dich! Gott segne dich!

Montag, 16. Juni 2014

Die Kriegskinder brechen ihr Schweigen: Todesangst und Befreiung


In Deutschland herrscht seit 1945 Frieden. Doch der Krieg geht in vielen Seelen weiter (und auch Firmen, Familien, Altersheimen...) Jetzt wo viele Betroffene im Ruhestand sind, fehlen Arbeit und Ablenkung. Die Erinnerungen kommen wieder hoch.

Das Buch "Die vergessene Generation: Kriegskinder brechen ihr Schweigen" hat mich sehr berüht. Ich habe auch meine Eltern (Jahrgänge 44 und 35) darin wiedergefunden. Sie haben auch Flucht, Bombennächte, Hunger, Verzweiflung und Tod der eigenen Eltern, Gewaltexzesse, "Jeder ist sich selbst der Nächste"-Exzesse und "Über Leichen Gehen"... erlebt.

Sabine Bode schreibt, wie solche traumatisierte Kinderseelen sich erholen oder krank und bedrückt bleiben. Je älter und je geliebter das Kind sich fühlt, desto besser die Chancen.

Die drei Erholungskriterien nach Bode:
  1. körperliche Gesundheit
  2. "sie hatten bevor die Katastrophe über sie hereinbrach, noch einige unbeschwerte Kinderjahre ansammeln können"
  3. "liebevolle Eltern". (S. 121)
Jemand, der in den letzten Kriegsjahren geboren wurde, mag sich vielleicht gar nicht an die verzweifelte einsame Mutter, die Bombennächte, Hunger... erinnern. Doch die vergessene durchlittene Todesangst des Säuglings hat sich wahrscheinlich tief in die Seele gefressen und manipuliert im Verborgenen - so wie ein Trojaner einen Computer.

Verletzte Menschen verletzen. Viele Menschen, die als gefühlskalt durchgehen, sind selbst Opfer von Gewalt gewesen. Als Traumatisierte haben sie das Gefühl des Ausgeliefertsein und der völligen Hilflosigkeit in sich völlig verdrängt und zugeschüttet (die Erinnerung ist einfach zu schmerzhaft). Sie sind von den eigenen Gefühlen abgeschnitten.Wer sein eigenes Leid jedoch nicht wahrnehmen kann, der kann erst recht fremdes Leiden nicht wahrnehmen und vergeht sich möglicherweise auch anderen (S.275): "Ich konnte meine Kinder nicht lieben." Sie sei wie "betäubt" gewesen, erzählt eine Betroffene.

Bedingungen, unter denen sich Traumatisierte wieder erholen (so Bode):
  1. Opfer erfährt den Trost der Gemeinschaft (Familie, ganze Verwandtschaft, Stadt)
  2. "Menschen wird vor Zeugen gesagt: Ja, dir ist Unrecht widerfahren. Ja, es gibt allen Grund, dass du zurzeit mit deinem Leben nicht zurechtkommst. Es ist normal, dass du jetzt verwirrt oder unendlich traurig bist. Es ist gut, zu weinen und sich anderen Menschen anzuvertrauen." (S. 269)
Das Letzte, was Betroffene gebrauchen können, sind gut gemeinte Ratschläge. Das Teilen von Gefühlen befreit davon.

Lacht mit den Lachenden, weint mit den Weinenden, sagt die Bibel. Und auch Jesus weinte mit den Hinterbliebenen des Lazarus, obwohl er gerade diesen Lazarus kurze Zeit später wieder ins Leben rief und auferstehen ließ. Er hätte doch auch sagen können: "Relax. Es gibt nichts zu flennen. Wartet einen Moment!"

Nein, Jesus weinte mit den Weinenden.

Das ist wahre Liebe.

Bin ich da? 

Wer sich selbst liebt, kann auch seinen Nächsten lieben.


Donnerstag, 12. Juni 2014

Wunder von Bern / Glaube versetzt Berge

Kabel1 erzählte zuletzt nochmals die Geschichte vom "Wunder von Bern". Darin spielt ein Vater, der nach 12 Jahren Gefangenschaft in Russland heimkehrte.

Erst als er über die schlimmen Erinnerungen zu sprechen beginnt, wird aus dem Tyrannen ein lieber Vater. In der Küche erzählt er beim Kartoffel Schälen über den Hunger und die Not in der Gefangenschaft: Wie er immer hungrig war und ans Essen statt an die Familie dachte. Er habe die Augen geschlossen, sich ganz fest einen vollen Teller Essen vorgestellt und habe sich danach satt gefühlt und die harten Jahre überlebt.


Glaube versetzt Berge. Im Film stellt sich der Sohn später den Sieg im Finale vor. Und so geschieht es. Und Deutschland ist Fußball-Weltmeister. Und nach dem Fuballwunder kommt das Wirtschaftswunder.

Was ihr glaubt, das soll auch geschehen, sagt auch Jesus. Volle Bäuche können sich die meisten noch vorstellen. Aber wie siehts mit einem liebenden Vater im Himmel aus? Viele haben nie einen liebenden Vater erlebt, weil der im Krieg umkam, immer nur arbeitete oder einfach verschwand.

Viele können sich Liebe nur als Geschlechtsverkehr oder Zärtlichkeit vorstellen. "Lieber Rudi" oder "Lieber Herr Müller" in einer deutschen Email geht überhaupt nicht!

Als Petrus auf Jesus schaute, stand er auf dem Wasser und den Wellen. Als er Angst bekam und auf die Wellen schaute, ging er unter.

Also auf Jesus schauen! Einfacher gesagt als getan.

Wer schon als Kind nur körperliche oder seelische Gewalt erlitten hat, wird meistens später ebenfalls Gewalttäter. (Man kann sich selbst und andere Menschen auch mit Gedanken/Worten quälen und vernichten.)

Jesus sagt aber auch, dass ein kleines bisschen Glaube ausreicht (so groß wie ein Senfkorn). "Angst essen Seele auf, Jesus macht frei!

Egal was für Versager wir sind oder wie verlassen wir sind, ein bisschen Glaube reicht aus, um ein neues Leben zu beginnen. So wie der Vater im Wunder von Bern.

P.S. Was beim Sport funktioniert, funktioniert auch im richtigen Leben.

Dienstag, 10. Juni 2014

Flashmob in Wien am Donnerstag: Freiheit statt Galgen für Mariam Ishag / Wehret den Anfängen

Die junge Ärztin, Mutter und katholische Christin Meriam Yehya Ibrahim im Sudan ist bereits zum Tod durch Erhängen veruteilt. Grund für die Strafe ist ihr Glaube an Jesus Christus. 

Sie weigerte sich ihren Glauben zu widerrufen und soll daher am Galgen sterben, sobald sie aufhört, ihr jüngstes Baby zu stillen. Mariam ist zusammen mit ihrem Säugling und einem Kleinkind im Gefängnis im Sudan.


Wir Christen sind die weltweit am stärksten verfolgten Gemeinschaft und wahrscheinlich gibt es aktuell sehr viele vergleichbare bekannte und unbekannte Fälle. Möglicherweise steckt hinter dem angedrohten Todesurteil auch eine Masche zur Erpressung von Lösegeld.

Viele fürchten, dass die Gewalt gegen Christen im Sudan, Irak, Iran... irgendwann in Gewalt gegen Christen in den USA und Europa umschlägt.

Wehret den Anfängen!

Zuerst verschwanden 1933 die anderen: Kommunisten, Sozialdemokraten, Gewerkschafter, SA-ler, dann traf es Behinderte, Juden... zum Schluss hatten Millionen Deutsche Leben und Heimat verloren.

Dies ist kein alter Käse. Viele französische Juden stehen heute mit einem Bein bereits in Israel. Die Camembert-Faschisten in Frankreich haben die Europawahlen gewonnen. 25% der wählenden Franzosen haben für eine Partei gestimmt, die Juden öffentlich mit dem "Ofen" droht. Was wird da wohl in den Hinterzimmern besprochen?



Freitag, 6. Juni 2014

Zeitzeuge über D Day: Tod, Psalm 23, Gott und die Mutter

Robert Sales (Sergeant 29th Infantry Division, 116th Infantry Regiment, 1st Battalion, B Company), Soldat beim D Day, berichtet auf ZDF History (ab 34. Minute) über die ersten Minuten auf dem Strand. Wenige Meter vor ihm starb sein Freund. Sales suchte Deckung und betete Psalm 23:

"Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Er lagert mich auf grünen Auen, er führt mich zu stillen Wassern. Er erquickt meine Seele. Er leitet mich in Pfaden der Gerechtigkeit um seines Namens willen. Auch wenn ich wandere im Tal des Todesschattens, fürchte ich kein Unheil, denn du bist bei mir, dein Stecken und dein Stab, sie trösten mich. Du bereitest vor mir einen Tisch angesichts meiner Feinde, du hast mein Haupt mit Öl gesalbt, mein Becher fließt über. Nur Güte und Gnade werden mir folgen alle Tage meines Lebens, ich kehre zurück ins Haus des HERRN lebenslang."

Der ehemalige Soldat erzählt weiter:

"Ich wusste, ich musste nach vorne. Deckung finden, um zu überleben. Viele Männer, die starben, schrien nach Gott oder ihrer Mutter. Ich habe es wieder und wieder erlebt.Ich kroch auf allen Vieren von einem Toten zum nächsten. Um mich herum tobte die Hölle. Es war unglaublich."

Robert Sales ist der einzige Soldat aus seinem Landungsboot, der den 6. Juni 1944 überlebt hat. Mit 15 Jahren wurde er Soldat. Mehr über Robert Sales.
















Robert Sales in einem anderen Bericht

Dienstag, 3. Juni 2014

Alan Turing / Bruder Lorenz / Sinisbal: Gott im Kopf macht locker und frei


Alan Turing cropped
Alan Turing CC Jon Callas, San Jose

Alan Turing war ein britischer Informatiker und hat sehr viele Menschenleben gerettet. Im Zweiten Weltkrieg entschlüsselte er den deutschen Geheimcode Enigma. Die Alliierten konnten so deutsche Funksprüche auswerten und hatten dadurch einen großen strategischen Vorteil im Kampf gegen Nazi-Deutschland. Der Krieg war so schneller zu Ende, die Menschen kamen früher aus den KZs und Bombenkellern, Soldaten gingen früher zurück nach Hause.

Turings Eltern reisten viel - ohne ihre Kinder, die teilweise in einer Pflegefamilie aufwuchsen. Alan wurde schwul. Homosexualität war zu dieser Zeit noch strafbar. 1952 verurteilte ein Gericht den Kriegshelden zur chemischen Zwangskastration. Turing beging Selbstmord.

Heute sind Homosexuelle in Westeuropa und den USA begehrt in der Industrie und Politik - als vermögende Konsumenten und einflussreicheWählergruppe. Entsprechend auch die mediale Begleitmusik.

Youtube User Sinisbal wurde kürzlich wieder frei - von der Homosexualität. Er beschreibt auch den Weg zur Freiheit: "Die Veränderung wurde tiefer und nachhaltiger, als ich mich nicht mehr auf das Problem konzentrierte, sondern auf IHN...Wenn alle Gedanken, Worte und Taten auf Gott ausgerichtet sind, dann ändern sich die Probleme und verschwinden früher oder später, gelöst."

Das betrifft nicht nur Homosexuelle, die frei werden wollen. Die meisten Menschen tragen größere oder kleinere Lasten mit sich herum. Doch wer nur auf die Last schaut (wie das Kaninchen auf die Schlange starrt), bleibt belastet.

Wer auf Gott / Jesus, schaut, wird frei. Trachtet zuerst nach dem Himmelreich, der Rest wird Euch hinzugefügt, sagt die Bibel.

Der Apostel Paulus rät, ständig zu beten. Das ist kein Vorwand zur Weltflucht. Viele flüchten sich aus den Kämpfen dieses Lebens auf dieser Welt und lesen nur noch Bibel anstatt zu kämpfen. Das ist nicht gemeint.

Vielmehr geht es darum, im Leben zu stehen, die Kämpfe zu führen, aber im Kampf auf Gott zu schauen. Und Gott wirds richten.

Bruder Lorenz war so einer. Er lebte als Soldat und Mönch im 17. Jahrhundert. Bei allen Arbeiten meditierte er über die Liebe Gottes und Gott schenkte ihm Gelingen. Anstatt sich zu sorgen und von Ängsten treiben zu lassen, dachte er über Gott nach. Und komplizierte Dinge klärten sich von selbst. Obwohl Bruder Lorenz völlig ungebildet war, wurden seine Worte in Buchform zum Klassiker der Weltliteratur.

Ich mache mir auch oft tausend Gedanken und es kommt Krampf raus. Wenn ich aber voll auf Jesus konzentriert bin, alle andere Gedanken zurückdränge und trotzdem meinen Job mache, dann bin ich locker und Dinge lösen sich wie von selbst, zum Beispiel beim Skimarathon.

Gottvertrauen schlägt unser tägliches Ameisengewusel.






Montag, 2. Juni 2014

Führen mit der Bibel - Meinung aus der WHU Vallendar: Dr. Michael Frenkel

WHU Vallendar /
Otto Beisheim School of Management
Dr. Michael Frenkel, Rektor der WHU Vallendar, referierte kürzlich über Grundsätze der Unternehmensführung. Dazu gehören nach seinen Ausführungen:
  1. klare Ziele verfolgen und andere motivieren
  2. Mitarbeiter auswählen, die das gleiche wollen
  3. Klares Reden
  4. Ehrlichkeit und Rechtschaffenheit
  5. Freundlichkeit und Mitgefühl 
  6. Bescheidenheit und Demut
  7. Teamentwicklung
  8. Delegieren und Kritikfähigkeit
  9. Gerechtigkeit und Fairness
Diese Prinzipien haben ihre Wurzeln in der Bibel, so Frenkel.

Dem kann ich nur zustimmen, denn:
  1. Jesus fasst das Ziel menschlichen Lebens kurz und knapp zusammen: "Liebe Gott mit ganzer Kraft und ganzer Seele und liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst." Jesus war Mensch und kennt uns Pappenheimer nur zu gut. Wir Menschen können gute Vorsätze. Daher verspricht er uns, die wir auf Selbstliebe und Egoismus programmiert sind, Hilfe im Scheitern der Mission Liebe: "Wer an mich glaubt, der hat das (ewige) Leben." 
  2. Jesus nahm und nimmt nicht jeden. Er fordert die Umkehr.
  3. Jesus liebt die klare Ansage. 
  4. "Du sollst kein falsch Zeugnis geben, nicht stehlen..."
  5. Die Nächstenliebe wurde von Jesus erfunden. Krankenwagen für alle gibt es nur in Ländern, wo die Bibel Spuren im Denken der Menschen hinterlassen hat.
  6. Jesus prahlt nicht mit seinen Wundern und Taten, sondern schreibt sie seinem Vater im Himmel, Gott, zu.
  7. Jesus macht aus einer Gruppe von Fischern und Ungebildeten Jünger, deren Worte heute 2000 Jahre später immer noch gelesen werden. Selbst der größte Experte unserer Zeit ist nach ein paar Jahrzehnten vergessen. Seine Bücher landen auf dem Flohmarkt oder im Altpapier. Wer erinnert sich noch an den Club of Rome, der in den Achtzigern prophezeite, dass wir heute alle ohne Sprit leben müssten?
  8. Der Schwiegervater von Mose erfindet das so genannte Jitro-Prinzip. Anstatt alles selbst zu machen und sich und seine Familie zu vernachlässigen, empfahl Jitro, der Schwiegervater, kleine und kleinste Aufgaben an kompetente Leute zu delegieren und sich nur um die großen Fälle selbst zu kümmern.
  9. Gott ist gerecht. Unsere Verfehlungen im Hinblick auf die Gottes-, Selbst- und Nächstenliebe sind nicht einfach vergessen nach dem Motto: Jetzt bist Du tot, Schwamm drüber. Nur wer an Jesus glaubt, wird nicht verurteilt. 

Mittwoch, 28. Mai 2014

Demütigung: Atombombe der Gefühle / Dahinter steckt eine arme Socke

Die Demütigung gilt als die Atombombe der Gefühle. Sie macht fertig und fordert zum Gegenschlag heraus, falls man noch kann. Menschen, die andere demütigen, sind wahrscheinlich selbst ganz arme Socken. Sie fühlen sich schwach, hilflos und ängstlich. Die Demütigung anderer betäubt die eigene gefühlte Ohnmacht und Schwäche und gibt ein rauschhaftes Gefühl von Potenz und Stärke. Deshalb ist die Demütigung anderer so beliebt und attraktiv. Die Bild-Zeitung lebt wahrscheinlich davon, denn sie schaut dem Volk aufs Maul und schreibt, was die Leser denken und fühlen. Schlagzeile von gestern: "Sind Sie echt so ein Wahl-Depp, Herr...?"

Wer sich von Gott geliebt fühlt, wer glaubt, dass Jesus Christus für ihn gestorben ist, der nimmt es ganz locker, wenn andere Spott und Häme über ihn ausgießen. So hatte es auch Jesus nicht nötig, sich gegen die Spötter bei seiner Verurteilung und Hinrichtung zu wehren. Er wusste, dass er es gleich hinter sich hat und Gott ihn zu sich holt, wo es keinen Spott und Unrecht mehr gibt. Nur aus diesem Bewusstsein heraus konnte Jesus auch seinen Spöttern vergeben und für sie beten, denn "sie wissen nicht, was sie tun".

Leicht gesagt, schwer gefühlt.

Wo ist die Freude im Gottesdienst hin? Über die gestohlene Freude und Immobilienverwaltung

Man singt, freut sich, lacht und feiert. Was ist das? Eine Party, Fanmeile...

Man singt über die Freude, man hört ein Referat über die Freude, man lächelt verspannt und lacht doch nicht, ist oft vor allem froh, wenn es wieder vorbei ist und geht schnell wieder heim. Was ist das? Der sonntägliche Gottesdienst in vielen Fällen.

Das war nicht immer so. Die ersten Christen ließen es bei ihren Gottesdiensten noch so richtig krachen.


Traditionelle Horah, ab 3. Minute

Der Tübinger Pfarrer Jobs Bittner stellt sich so den Gottesdienst der ersten Christen vor (nach Apostelgeschichte und Paulus): "Die Gäste und Gottesdienstbesucher der Hauskirchen sitzen zu Beginn des Gottesdienstes zusammen und freuen sich, sich endlich wieder zu sehen und miteinander Zeit zu haben. Es gibt viel auszutauschen und zu erzählen, man hört fröhliches Lachen. Anschließend beginnen jüdische Tänze, bei denen jeder eingeladen ist, mit dabei zu sein. Es sind jüdische Kreistänze, die ähnlich dem aus Israel bekannten Volkstanz, der Horah, in einem oder mehreren Kreisen getanzt werden.

Und die Gemeinde wuchs und wuchs.

Als die römischen Kaiser anfingen, sich Christen zu nennen (jeder erfolgreiche Politiker setzt sich an die Spitze einer Volksbewegung, surft darauf und leitet das Wasser auf seine Mühlen um, siehe Horst Seehofer), kam das Verbot für Christen, sich in Häusern privat zu treffen und zu feiern. Die Party wurde zur Pflichtveranstaltung. Die Party war over.

Bittner schreibt weiter, was dann geschah: "Kurz nachdem Konstantin das Christentum wieder eingeführt hatte, baute er in Rom sein erstes Kirchengebäude, das groß und repräsentativ sein sollte. Daher entwarf man die neue Basilika, wie man sie nannte, nach dem Vorbild des Thronsaals eines römischen Palastes. Im Zentrum der Basilika gab es einen Thron, auf dem der Bischof sitzen sollte, der natürlich ein Vertreter des Kaisers war. Der an den Bischofssitz angrenzende Platz war für den Klerus, also für die Priester und ihre Angehörigen, reserviert, während der große vordere Raum in der Basilika für die normalen Gemeindeglieder geöffnet war. Diese versuchten, dem inzwischen unpersönlich gewordenen liturgischen Gottesdienst zuzuhören und innerlich zu folgen...Vorher war die Gemeinde eine Familie von Gläubigen; unter Konstantin wurde die Gemeinde zu einem Gebäude, in dem die Christen zu christlichen Beobachtern wurden und selbst eine untergeordnete Rolle spielten."

Aus der christlichen Party, bei der alle mitmachen durften, wurde eine Veranstaltung, bei der einer spricht und der Rest bestenfalls auf Ansage lacht, aufsteht, singt, sich wieder hinsetzt...

Für Bittner haben damit die Christen ihre jüdischen Wurzeln verloren und sich somit den Ast abgesägt, auf dem sie sitzen. Konsequenterweise schlich sich so ein rabiater Antisemitismus in das Denken der Christen ein.



Dienstag, 27. Mai 2014

Wo ist die Freude und der Humor hin? / Erlöst und gelöst!

"Von der Freiheit eines Christenmenschen" hat Martin Luther geschrieben. So einfach ist es: Jesus ist auferstanden vom Tod und hinauf in den Himmel zu Gott. Glaube an ihn und Deine und meine Seele tun dasselbe. Der zerbrechliche Körper wird irgendwann von Würmchen und anderen Organismen verwurstet, die Seele lebt und freut sich immer.
Das ist die Essenz des Glaubens an Jesus: Freiheit von Sorgen und Kummer, denn der Ausgang ist schon entschieden - durch Jesus. Das ewige Sorgenfreipaket.
Dennoch bin ich oft ernst und verbissen und verkrampft, als ob ichs doch nicht so recht glauben würde und mich von Tag zu Tag quäle, um Ziele zu erreichen, Probleme zu fixen und gut dazustehen.
Vielleicht ist es die Angst, vor mir selbst als Versager dazustehen, wenn ich keine coolen Sachen mache...
Gottvertrauen scheint eben für mich nicht genug zu sein. Da ist noch dieses Bedürfnis, bestätigt zu werden. Wenn Gott mich liebt, dann macht er mich zu einem ganz tollen Hecht im Karpfenteich, der seinen Laden im Griff hat... - und die Leute werden meinen Namen mit Bewunderung aussprechen. Ja, das tut gut...
Was auf der Strecke bleibt ist die Lockerheit, die Freude und der Humor. Erlöst und doch nicht gelöst - frei nach Nitzsche.

Was tun? Ah, ein 7 Punkte-Plan für mehr Lockerheit. Das ist immer noch altes Denken. Ich tue 1,2,3... und bekomme...

So läuft das nicht: Lieber Vater im Himmel, vergib mir, dass ich mich immer noch beweisen und durch meine "guten Taten" gut dastehen möchte. Du hast bereits alles vollbracht und bewiesen. Ich bin Dein Ebenbild. So toll wie Du, der Schöpfer des Himmels und der Erde. Wozu sollte ich mich noch über irgendetwas aufregen? Ich freu mich einfach darüber, dass Du alles im Griff hast - ich geb mein persönlich Bestes und überlasse alles Dir, denn alles dient zum Guten, dem der Gott liebt. That´s it. Amen.





Freitag, 23. Mai 2014

Video: Das schlimmste Hundegebell / Liebe Deinen Nächsten! / Auch diesen Scheißkerl?


Wer kann solches Hundegeheul tagein tagaus ertragen? Das treibt auch den (schein-)heiligsten Christen in den blanken Hass.

Ich kenne zwar "Liebe Deine Feinde!" und "Du sollst nicht urteilen, damit Du selbst nicht verurteilt wirst." Aber sobald die guten Vorsätze auf den Prüfstand kommen, z.B. durch tagelanges monotones Hundegebell, dann bin auch ich schnell beim Verurteilen. Dabei ertappe ich mich bei einer cleveren Verdunklungsstrategie: Im Hinterkopf habe ich natürlich "Verurteile nicht! Liebe Deinen Nächsten!" Da ich das nicht kann, kaschiere ich die gedankliche und verbale Verurteilung und Guillotinierung meines Nachbarn. Indem ich den "gestörten Nachbarn" und seine "gestörten Hunde" männlich logisch durchanalysiere, verurteile ich formal nicht. Ich habe ja auf die entsprechenden Anal- und Fäkalvergleiche verzichtet. In der Sache und im Herzen habe ich natürlich verurteilt. Nach außen Engelchen, dahinter ...

Die Bibel hat eben Recht:

Auch ich Scheinheiliger bin ein Sünder und habe nichts aufzuweisen, was Gott gefallen könnte. Aber was ich mir nicht durch Leistung oder die besten Vorsätze verdienen kann, schenkt Gott in seiner Güte. Er nimmt mich an, weil Jesus Christus mich erlöst hat. Frei nach Römer 3, 23.

Im ersten Weltkrieg haben fast alle deutschen Denker, Wissenschafter und Dichter (auch die Ärzte) zum großen Schlachten der Bauern- und Arbeitersöhne aufgerufen - für den Kaiser, das Vaterland und Gott. Die humanistische Bildung und Prägung der Intellektuellen brachte keine Menschlichkeit, sondern Aufrufe zu Mord und Gewalt und schließlich den wahrscheinlich ersten durchorganisierten und systematischen Massenmord (einschließlich Vergasen).

Das liegt lange zurück. In den 1990-er Jahren fahren Tübinger Väter mit ihren Söhnen zum Jagdwochenende auf den Balkan. Zum Bosnier Schießen. Serbische Ex-Jugos sind gemeint. Die Tübinger ohne Migrationshintergrund gucken weg oder protestieren gegen Friedensmissionen der Bundeswehr. Holländische Soldaten in Bosnien schauen zu, wie serbische Freischärler die Dorfbevölkerung hinrichten.

Lieber Vater im Himmel, ich danke Dir, dass die Zeiten friedlicher geworden sind und ich nur bei Hundegebell versage, nicht 1939 als junger Mann mit blauen Augen. Vergib mir meine Schuld, indem ich Nachbarn verbal und in meinem Herzen hingerichtet habe. Ich bin nicht besser. Danke, dass Du in Deiner Güte mich annimmst, weil Jesus Christus für mich gestorben ist. Danke, dass ich kein Gutmensch werden muss, um Dir zu gefallen. Danke Dir, dass ich nichts leisten muss, um Dein geliebter Sohn zu sein. Es ist alles vollbracht durch den Tod Deines Sohnes vor 2000 Jahren auf Golgatha. Amen.




Donnerstag, 22. Mai 2014

"What if" auf Netflix: Ich bin eine Seele und habe einen Körper


Aus dem Provinznest in die City, Harvard, Investment Banker, arrogantes Arschloch, Luxusbiene, Luxusschlitten, Erfolg ... so ähnlich hab ich auch mal geträumt und getickt.

Doch dann kommt der Crash. Im Koma lebt der Hauptdarsteller Ben die letzten 15 Jahren so wie sie sich Gott vorgestellt hat: eine liebe Frau und Kinder mit Pampersbomber, er Pastor einer kleinen Gemeinde,  650 Euro Ersparnisse... Als Pastor im Traum trifft er sich dann selbst als seelisches Wrack nach einem Leben als gieriger Banker - auf dem Totenbett: beladen mit Schuld vorbeigelebt an seiner Berufung.

Als er aus dem Koma aufwacht, kehrt er um und tatsächlich gewinnt er Wendy seine alte Liebe zurück, und Gott macht sein Leben neu...

Happy End!

Ich muss mit dem leben, was ich in meinem Leben ohne auf Gott zu hören verbockt habe: Make more money & buy more things oder auf gut Deutsch: "Schaffe, schaffe Häusle baue" war auch meine Religion und beeinflusst mich auch heute.

Aber wie kümmere ich um meine Seele? Sie lebt ewig. Der Körper kommt, blüht auf und vergeht wieder wie der Morgentautau auf der Wiese.

Tue ich, was Gott für mich geplant hat? Was ist mit meiner Seele, wenn mein Körper nicht mehr kann? OK. Mit Jesus, der auferstanden ist, gehts nach oben. Aber ist am Tag X meine Seele frisch und lebendig, weil ich Gottes Weg gegangen bin, oder ist sie ein Scherbenhaufen? Denn ein Leben ohne Gott bringt vielleicht eine Menge schöner Dinge. Doch die Freude über diese schönen Dinge kann die seelische Leere nur temporär stopfen. Dann braucht es schon wieder das nächste Ding...

Gott, vergib mir, wo ich meinen Weg gegangen bin und gehe. Danke für die Kraft und Stärke, das Richtige zu tun, auch wenn es nicht der bequeme Weg ist. Ich will tun, was Du für mich vorgesehen hast - nicht das, was gerade cool ist oder Sozialprestige bringt. Dein Wille geschehe wie im Himmel so auch in meinem Leben.

Amen.

Was für mich unvorstellbar ist, ist für Gott ein Klacks. Mose war 80 Jahre alt, als Gott in zum Präsidenten und Oberbefehlshaber der Juden machte. Wie hat sich Mose dagegen gewehrt: ich bin in Ägypten ein gesuchter Mörder, der Pharao hört nicht auf mich, ich bin Stotterer...

Gott sagte: So what! Ich mach Dich trotzdem zum Präsidenten der Juden und Du wirst mein Volk aus Ägypten führen. Schließlich hat Mose dann auch mehr oder weniger gemacht, was Gott ihm aufgetragen und ermöglicht hat. Und Mose ist mit 120 Jahren und einem erfüllten Leben gestorben.

Montag, 19. Mai 2014

Heidenspaß am 14. Juni


Die Christen sind schon lustige Vögel: Einerseits ist alles vollbracht und der Glaube macht uns perfekt (keine Leistung!), andererseits sind uns Zahlen schon wichtig: die Gemeinde mit 2.000 Mitglieder, der Blog mit 70.000 Visits, der Tag, an dem jeder 1 mal das Evangelium erzählt.
Letzteres soll am Global Outreach Day am 14. Juni geschehen: 1 Christ, 1 Heide, 1 Evangelium. Über allem: Liebe

Freitag, 16. Mai 2014

So sieht sie aus: die schwangere Katholikin, die an den Galgen soll


Gestern verurteilten Richter im Sudan die schwangere Katholikin Meriam Yehya Ibrahim. Sie soll an den Galgen. Die Richter versprachen die Freilassung, wenn sie Ihren Glauben an Jesus Christus widerrufen würde. Sie weigerte sich: "Ich bin Christin und bleibe Christin."

Ihr Mann sagte im Interview mit CNN: Ich kann nur noch beten.

Meriam ist Tochter einer äthiopischen Christin und eines muslimischen Sudanesen. Der Vater hatte sich jedoch früh vom Acker gemacht.

Westliche Staaten wie die USA und Holland protestierten gegen die Verurteilung. Der Justizminister des Sudan war für CNN jedoch nicht zu sprechen.

Meriams Anwalt will Berufung einlegen. 

Der Sudan gibt sich kinderfreundlich und vollstreckt gegen Schwangere erst nach der Entbindung. Der Sudan ist eines der gefährlichsten Länder für Christen. In der Pole Position Nordkorea, auf Platz 6 unser freundlicher Spritlieferant Saudi Arabien, auf der 7 das Urlaubsparadies Malediven, #11 der Sudan.

P.S.: Meriam hat inzwischen entbunden. Sie brachte eine Tochter im Gefängniskrankenhaus zur Welt. Das Todesurteil soll vollstreckt werden, wenn sie ihr Baby nicht mehr stillt.


Donnerstag, 15. Mai 2014

Kommt heute das Todesurteil für die schwangere Ärztin im Sudan?: Aufrufe für eine Christin

Mariam Yahya Ibrahim ist 27 Jahre alt, schwanger, Ärztin und im Gefängnis im Sudan. Ihr Verbrechen: Sie glaubt an Jesus Christus. Nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters 
erwartet sie möglicherweise schon heute ihr endgültiges Todesurteil, weil sie sich weigert, ihren Glauben an Christus zu widerrufen. Mit ihr im Gefängnis ist ihr 20 Monate alter Sohn.

Vater unser im Himmel, wir bitten Dich, tröste Mariam, ihre Kinder, ihren Mann und die Angehörigen. Wir danken Dir, dass sie zwar unser Fleisch töten können, aber nicht unsere unsterbliche Seele. Wir bitten Dich um die Befreiung von Mariam und ihrer Kinder, wenn Du es willst. Denn Dein Wille geschehe wie im Himmel so auch im Kerker von Mariam.

Wir bitten Dich auch für die Menschen, die im Namen ihrer Religion wehrlose Menschen töten und verfolgen. Mache die steinernen Herzen weich in Jesu Namen. Vergib ihnen.

Wir bitten Dich auch für den deutschen Botschafter Rolf Welberts sowie seine Angehörigen und Mitarbeiter. Bitte zeige ihnen, über welche Kanäle sie die Freilassung von Mariam Yahya Ibrahim organisieren können.

Wir beten auch für die Sicherheit und den Frieden der deutschen Botschaftsangehörigen, die in einem lebensgefährlichen Umfeld für unser Land arbeiten.

Amen.



Vielleicht will auch jemand an die Botschaft des Sudan in Berlin mailen und den deutschen Botschafter im Sudan um Intervention bitten.

Folgende Worte machen vielleicht Sinn:

An den sudanesischen Botschafter in Berlin: poststelle@botschaft-sudan.de

Dear Ambassador of the Republic of Sudan,

I am a German citizen and extremely concerned about the imminent death sentence against the Sudanese medical doctor Mariam Yahya Ibrahim according to Reuters News http://www.reuters.com/article/2014/05/13/us-sudan-court-islam-idUSBREA4C0Y120140513

I am kindly asking you to do everything possible to spare the live of Mariam Yahya Ibrahim and free her from prison. Her supposed crime is to be a believer in Jesus Christ.

I am praying to God that you can make good use of your influence and power in relation with the authorities in Sudan.

Kind regards




An den deutschen Botschafter Rolf Welberts im Sudan über den folgenden Link https://khartum.diplo.de/Vertretung/khartum/de/Kontaktformular/Kontakt.html?verteiler=109244

Sehr geehrter Herr Welberts,

nach Informationen von Reuters http://www.reuters.com/article/2014/05/13/us-sudan-court-islam-idUSBREA4C0Y120140513 könnte heute ein endgültiges Todesurteil gegen Mariam Yahya Ibrahim gefällt werden. Sie ist eine schwangere Ärztin. Ihr Verbrechen ist der christliche Glaube.

Als Christ und Bundesbürger bin ich tief besorgt über diese Entwicklung.

Ich bitte Sie deshalb, zugunsten von Frau Mariam Yahya Ibrahim zu intervenieren und für ihr Leben und ihre Freiheit zu kämpfen.

Ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie und Ihre Mitarbeiter diesbezüglich aktiv werden.

Vielen Dank auch für Ihre Bereitschaft, in einem so schwierigen Umfeld für unser Land und unsere Werte zu arbeiten.

Mit freundlichen Grüßen

Rolf Welberts, Botschafter im Sudan



Donnerstag, 8. Mai 2014

Psalm of a Lost Son


A completely lost son fighting for acceptance and recognition. Finally finding it where he didn´t expect it. God is Love.

Thank you to John Eldredge for his wonderful books and insights about men and how to take off as real men;-)

Thank you very much for your beautiful photos you have made available on Flickr as CC:
Accident car cc W Robert Howell
Cross cc Michael van Woert
Womanizer cc o5com
Thumbs down cc striatic
Heaven cc Andypham3000
Sixpack cc underwear brand collection
Angry Mom cc Floyd Brown
Empty pcokets cc Genericitis
Half shaved man / fear to finish cc Eole

Montag, 5. Mai 2014

Uli Hoeness: es gibt nur ein echtes Comeback

Uli Honess und Demut reime sich nicht, so tritt das Handelsblatt heute nochmals gegen den geschlagenen Uli Hoeness nach. Das Wirtschaftsblatt kommentiert einen öffentlichen Auftritt des Mannes kurz vor dessen nächstem Millionentransfer: dem Wechsel vom FC Bayern zur JVA Landshut wegen millionenschwerer Steuerhinterziehung.

Uli Hoeneß 2503
By Harald Bischoff (Own work) [CC-BY-SA-3.0]
Uli Hoeness habe schon wieder sein Comeback angekündigt für die Zeit nach seiner Haft, kritisiert Handelsbatt-Herausgeber Gabor Steingart. Und argumentiert: Hoeness halte sich wohl für den Mittelpunkt der Welt. Dann wird der Schriftsteller Thomas Bernhard zitiert: "Millionen von Mittelpunkten, die auftauchen und erlöschen. Das ist die Welt."

Da haben sie wohl Recht, die Herren Steingart und Bernhard: Die meisten Menschen halten sich heute für den Mittelpunkt der Welt und vergessen, dass sie in ein paar Jahren wieder vergangen sind. Lauter Mittelpunkte sind nicht nur in den Medien, sondern auch auf der Autobahn unterwegs: die Schleicher auf der Mittelspur oder die Raser links und rechts außen. Die eigene Angst vor dem Spurwechsel und der Rausch an der Geschwindigkeit zählen mehr als das Fortkommen und die Sicherheit der anderen. Apple hat mit seiner Ei-Namensgebung den "ich Mittelpunkt der Welt" Zeitgeist auf brilliante Weise aufgeschnappt.

Viele Traditionalisten machen an der Egozentrik unserer Zeit Dekadenz und Untergang des Gemeinwesens fest und vergessen dabei die Grausamkeit des Gegenteils, als der einzelne nichts zählte. Genau vor 100 Jahren war der einzelne nur gut genug für den Fleischwolf eines kranken Kaisers oder eines geistesgestörten Hitlers und seiner Nazis.

Worauf es aber wirklich ankommt ist, dass Jesus konstanter Mittelpunkt der Welt ist. Jeder einzelne menschliche Mittelpunkt leuchtet auf dieser Welt mehr oder weniger kräftig. Irgendwann wird das Eis immer dünner und es kommt der Tag X. Ein echtes Comeback gibts nur mit Jesus. Denn Jesus ist der einzige, der tot war, wiederkam, zu Gott aufstieg und jeden einzelnen mitnimmt - vorausgesetzt der oder die wollen das. Dazu braucht die eigene Seele die Beziehung zu Jesus.

Eine solche Herzensbeziehung wünsche ich Uli Hoeness, Gabor Steingart und allen gefühlten Mittelpunkten der Welt.