Montag, 19. September 2011

Der innere Schweinehund vs. Johnny Hoogerland: Tour de France, 9. Etappe

Es ist ist die 9. Etappe der Tour de France im Sommer diesen Jahres. Ein Auto von TV France fährt beim Überholen Juan Flecha Antonio um. Flecha reißt Johnny Hoogerland mit. Dieser fliegt in hohem Bogen in einen Stacheldrahtzaun. 
Er ist fast nackt. Sein Trikot völlig zerfetzt. Der Stacheldraht hat tiefe Fleischwunden gerissen. 33 Stiche braucht der Arzt, der den geschundenen Körper später näht. Doch Hoogerland steigt wieder aufs Rad. Er verliert 17 Minuten, aber er gewinnt das Trikot des Führenden der Bergwertung zurück. Bei der Siegerehrung kämpft er mit den Tränen.

Was für eine unglaubliche Leidensbereitschaft für einen vergänglichen Sieg und einen kurzen Moment des Ruhms. Hoogerland ist ein Vorbild. Er gibt nur Bestes. Er nimmt größte Schmerzen in Kauf, um ins Ziel der Tour de France zu kommen. Im wirklichen Leben außerhalb der Tour de France kämpfen wir da genau so wild und entschlossen für viel höhere Ziele. Geben wir da immer unser Bestes in unserer Familie, bei der Arbeit und als Bürger eines endlich freien und demokratischen Landes?
  • Für die meisten Deutschen ist Gesundheit das höchste Gut. Sind wir aber bereit, dafür unser Bestes zu geben, nämlich zu verzichten, z.B. aufs Auto und Junk-Food, und auch mal zu leiden?
  • Im Rohstoff-armen Deutschland ist Bildung unserer Kinder die wichtigste Zukunftsinvestition. Aber sind Eltern, Lehrer und andere bereit, dafür ihr Bestes zu geben, Privilegien aufzugeben und für und mit Kindern zu arbeiten?
  • Alle hoffen irgendwie auf ein Leben nach dem Tod: das ewige Leben im Himmel. Aber wie viele sind bereit, zu Gott umzukehren, ihr Leben Jesus Christus anzuvertrauen und ihr Bestes zu geben, um nach seinen Geboten zu leben und im Kampf gegen den inneren Schweinehund, der ein faules und bequemes Leben führen möchte, zu siegen?




inspiriert von SRS und Paulus

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen