Donnerstag, 5. Januar 2012

Stressmanagement Biathlon: M Fourcade

Hochgeladen am 3.1.2012
Thanks Jerry

Martin Fourcade, der neue französische Shooting-Star der laufenden Biathlon-Saison. Im Interview erzählt er, wie er im Spitzensport entspannt. Der Sport ist nicht alles, die Familie steht an erster Stelle. "Less pressure, more pleasure." (Weniger Stress, mehr Spaß)

Wer zu einseitig auf eine Aufgabe, den Schuss oder die richtige Bewegung fixiert ist, verkrampft und scheitert oft. Wer aber weiß: auch wenn ich jetzt scheitern sollte und "verkacke" wie Magdalena Neuner gestern am Schießstand im Staffel-Lauf, dann geht die Welt nicht unter. Diese Gewissheit macht entspannter und erfolgreicher.

Unser Gehirn ist so konstruiert, dass wir Stress brauchen, um Spitzenleistungen abzurufen, aber nicht zu viel davon. Wer sich zu stark stressen lässt, bei dem fangen Körper und Hirn an zu streiken: Fehler, Formschwäche, Burn Out. Bei zu wenig Stress ebenso. Viele Menschen, die nach einem erfüllten Berufsleben berentet werden, verfallen plötzlich geistig und körperlich innerhalb kürzester Zeit. Besonders Hartz IV-Empfänger, aber auch Beamte, leiden unter Burn Out.

Martin Fourcade scheint gut in seiner intakten Familie aufgehoben zu sein. Sein älterer Bruder Simon hat ihm den Weg in den Spitzensport und die französische Biathlon-Nationalmannschaft geebnet.

Die Wirklichkeit vieler Menschen sieht leider anders aus. Viele kommen aus kranken Familien und haben Missbrauch erlebt. Sehr viele Väter machen sich physisch und/oder psychisch vom Acker und lassen überforderte Mütter und verunsicherte Kinder/Scheidungswaisen zurück. So hat es auch unseren Bundespräsidenten erwischt: vom biologischen Vater verlassen - vielleicht hat deshalb der väterliche Freund einen so großen Stellenwert für ihn.

Familien, Väter, väterliche Freunde, Sportskameraden kommen und gehen - Gott ist treu. Wer heute abend in Oberhof ins Rennen geht, weiß: Auch wenn ich "verkacke", mein Vater im Himmel liebt mich. Dies geht Selbstsicherheit und echte Entspanntheit. Du musst es nur glauben, egal, ob Du am Schießstand stehst, am Rechner hockst oder Tupperware verjuckst.

Tue Dein Bestes in Deiner Berufung und vertraue auf Gott. Bei Gott ist alles möglich zu Deinem Besten.

P.S. Martin Fourcade liebt "Baguette with Vollkorn". Dass die Franzosen mal Vollkornbrot essen, das erscheint mir auch wie ein Wunder. Bei Gott ist alles möglich!








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