Montag, 24. Oktober 2011

Marco Simoncelli tot! - Warum hat Gott das zugelassen?

Der junge Sportler Marco Simoncelli ist tot - mit 24 Jahren. Tot gefahren bei einem Rennen am gestrigen Sonntag. Das Bild zeigt Marco eine Woche vor seinem schrecklichen Unfalltod.

Mein tiefes Beileid den Angehörigen.

Ich liebe den Rennsport und bin selbst aktiver Rennläufer, allerdings auf Skis. Es ist so ein wahnsinniges Gefühl - die Minuten vor dem Start. Die Luft und Dein Körper sind voller Adrenalin. Und dann gehts los und Du gibst Dein Bestes und kämpfst Meter für Meter um die Platzierung und um Sekunden. Der Kampf läuft auch im Gehirn: Ich will mich auf meine Bewegungen, meinen Rhythmus und auf den aktuellen Schritt konzentrieren: Schritt für Schritt. Der Tunnelblick. Doch der Feind in mir, der innere Schweinehund, will mich ablenken: Du schaffst das nicht, heute nicht Dein Tag, Du kannst dieses Tempo nicht bis zum Ziel durchhalten oder ich denke an den Jubel der Zuschauer, an die warme Dusche nach dem Rennen, ob ich das richtige Wachs gewählt habe, denke 10 Schritte voraus.... Wenn diese Gedanken in mir Raum gewinnen, dann ist es schon vorbei und das Rennen ist gelaufen - ich komme aus dem Rhythmus, eine Unachtsamkeit, ein Sturz...

Vielleicht ging es Marco Simoncelli am Sonntag so. Der Unterschied: Beim Skilanglaufrennen kostet mich ein Sturz einige Sekunden und vielleicht auch die Trinkflasche, die sich vom Gürtel löst und verabschiedet - Marco kostete es das Leben.

Und ich frage mich, warum hat Gott es zugelassen, dass ein junger Spitzensportler so früh und so grausam zu Tode kommt. Niemand hier kann es wissen. Wer die Frage stellt "Warum hat Gott dieses Grausamkeit zugelassen?", der muss aber auch die Frage stellen: "Haben die Opfer die Stopp- und Warnzeichen von Gott gesehen und respektiert?" Wenn ein Autofahrer bei Rot über die Ampel fährt und einen Unfall baut, wird niemand die Schuld beim Verkehrsminister, dem Straßenbauunternehmen oder sonstwo suchen.

Beachte ich die Warn- und Stoppzeichen Gottes in meinem Leben? Wie erkenne ich überhaupt Warn- und Stoppzeichen Gottes? Das einfachste: Schlag mal die Bibel auf! Dort wiederholen sich drei Aufforderungen pausenlos fast in jedem Satz:
  1. Liebe Gott!
  2. Liebe Deinen Nächsten!
  3. Liebe Dich selbst!
That´s it. Für mich als Rennsportler bedeutet das, dass ich so fahre und trainiere, dass ich und andere jederzeit gesund bleiben und Spaß dabei haben, auch wenn nach Murphy´s Law wirklich alles schief läuft. Alles andere wäre nicht so, wie es sich Gott vorstellt.

Was bedeutet es für Dich auf der Autobahn, als Vater oder Mutter, beim Shoppen, beim Feiern, als Vorgesetzter...? Im Grunde unseres Herzen wissen wir alle Bescheid! Go for it. Bei Gott ist alles möglich

Kurzfristig mag es ja einen Vorteil bringen, sich selbst und andere nicht zu lieben: zu viel Alkohol, Intrigen, zu schnell fahren ..., aber mit Gott lässt sich nicht eia popeia spielen. Das geht immer böse ins Auge.

Danke Flanker235

P.S. Vor einigen Monaten habe ich einen ehemaligen Motorrad-Rennfahrer getroffen. Er fuhr in der deutschen und europäischen Spitze mit. Er hat mir nicht erzählt, wie er mit seinen Gegner umging. Mit sich selbst war er gnadenlos. Nach einer schweren Gehirnerschütterungen empfahl der Arzt Bettruhe: 1 Woche im Bett im dunklen Zimmer. Was machte der Kumpel? Am nächsten Tag saß er wieder auf seinem Ofen. Heute leidet er unter einer sehr schweren Nervenerkrankung. 

Kumpel, wenn Du das liest (Du hast mich nach Hockenheim mitgenommen), schau auf Jesus. Denn bei Gott ist alles möglich.

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