Mittwoch, 12. Oktober 2011

Beten für die Wirtschaft: Guido Mantega und Mathias Döpfner

Betet eigentlich jemand für die Wirtschaft? Wenn der Euro abschmiert, dann krachen ja nicht nur Banken, sondern auch die zu Euro geronnene Lebensleistung von vielen Millionen Menschen, sprich Ersparnisse - sprich die Existenzgrundlage sehr vieler Menschen. Was nützt die dickste Rente, wenn eine Curry-Wurst 500 Euro kostet?

Die erste Finanzkrise 2008 hat Mutti Merkel mit großzügigem Kurzarbeitergeld und der Abwrackprämie aufgefangen. 1929 standen die von der Krise gebeutelten Arbeitslosen vor der Suppenküche Schlange, 2008 vor dem Check-In zum Flug nach Malle.

Es gibt jedoch keine Politik gegen Mathematik. Nach der zweiten dritten Krise sind die Sozial- und Krisen-Etats wahrscheinlich platt. Dann gehts ans Eingemachte. Vor ein paar Jahren wäre Minister Ramsauer und die CSU samt ihrer Pläne zur Autobahn-Maut aus den Ämtern geblasen worden. Heute halten wir still, weil wir wissen: Griechenland ist überall. Wer mehr ausgibt, als er einnimmt, geht pleite.

Brasilien kennt z.Zt. keine Krise. Obs am Glauben liegt? Der brasilianische Finanzminister Guido Mantega rief seine Kollegen jedenfalls dazu auf:"Wir müssen beten - dass die chinesische Wirtschaft nicht an Schwung verliert."


Mathias Döpfner, der Springer-Chef, sieht das auch so. Während die anderen Verlage über ihren Niedergang jammern, besinnt er sich auf Gott und Springer sahnt ab: "Jeder Verleger der Welt sollte sich einmal am Tag hinsetzen, um zu beten und Steve Jobs dafür zu danken, dass er [mit dem iPad, ist gemeint] die Verlagsbranche rettet."





Betet jemand für unsere Geschäfte?

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen