Mittwoch, 22. Februar 2012

Glaube versetzt Hinrichtung: Pfarrer Josef Nadarkhani im Iran in Todesgefahr

Bei Gott ist alles möglich - auch die Begnadigung von Pfarrer Josef Nadarkhani durch seine iranischen Richter. Die Hinweise verdichten sich seit einigen Stunden, dass die Hinrichtung bevorsteht bzw. bereits vollstreckt wurde. Zuletzt griff Radio Vatikan die Meldung auf.

Pfarrer Nadarkhani sitzt seit mehreren Monaten im Iran in Haft und ist zum Tode verurteilt, weil er Christ ist. Der Pfarrer leitete eine Hauskirchengemeinde. Im Herbst letzten Jahres setzten sich Präsident Obama und CDU Generalsekretär Grohe, aber auch MdB Tom Königs von den Grünen stellvertretend für den gesamten deutschen Bundestag für eine Begnadigung und Freilassung ein. Das bereits ergangene Todesurteil wurde von iranischer Seite aufgeschoben, aber nicht aufgehoben. Pfarrer Josef Nadarkhani sollte frei gelassen werden, wenn er sich zum Islam bekehre. Dies hat der Glaubenshäftling verweigert.

Das Schicksal des Pfarrers liegt nun im toten Winkel des Atomstreits zwischen dem Iran auf der einen und Israel/USA/EU auf der anderen Seite. Es wird befürchtet, dass die iranische Führung diese Situation ausnutzt und in Kürze den Pfarrer hinrichtet, weil die Weltöffentlichkeit in dieser Situation nicht so genau hinschaut oder die Führer des Iran meinen, nichts mehr zu verlieren zu haben.

Lieber Himmlischer Vater, wir bitten Dich, dass Du das Leben von Pfarrer Josef Nadarkhani rettest und seine Freilassung bewirkst. Wir beten auch für seine Familie. Bitte tröste und bewahre sie. Wir beten auch für unsere Feinde. Bitte schenke ihnen Weisheit und Respekt für die Würde eines jeden Menschen.
Herr, wir sitzen hilflos vor unserem Computer oder Fernseher und vertrauen auf Dein Eingreifen und Deine Macht - auch in der iranischen Todeszelle. Amen.

Josef mit seiner Frau Fatemeh, 
seinen Kinder Daniel (8 J.) und Joel (6)



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen