Dienstag, 24. September 2013

Franziskus-Hammer: Geld ist der Kot des Teufels

Radio Vatikan berichtete zuletzt über prägnante Worte des Papstes über die Geldgier. In einer Predigt beruft er sich auf die Urchristen 200 bis 300 Jahre nach Christus, die das Geld als Kot des Satans bezeichnet hätten. Der Teufel wähle oft den Weg der Versuchung durch das Geld. Wer Geld habe, der habe oft das Gefühl der Selbstgenügsamkeit: "Ich schaffe es selbst". Auf diesem Boden wachse der Hochmut und Eitelkeit und Stolz - die Sprache des Teufels.

Franziskus im Original: "Anfangs bietet dir das Geld einen gewissen Wohlstand. Gut, dann fühlst du dich ein wenig wichtig und es stellt sich die Eitelkeit ein... Diese Eitelkeit, die zu nichts nützt, die dich aber für eine wichtige Person halten lässt: das ist die Eitelkeit. Und aus der Eitelkeit entsteht Hochmut, entsteht Stolz. Das sind die drei Stufen: der Reichtum, die Eitelkeit und der Stolz.“

Franziskus macht aber auch klar: Geld ist nicht per se schlecht, aber es kann sich auch niemand mit dem Geld retten. Er greift die Liebe zum Geld oder Geldgier an, die das Geld zum Götzen macht.

O-Ton: "...Gegen welches Gebot versündigt man sich, wenn man etwas um des Geldes willen tut?’ Gegen das erste! Du versündigst dich durch den Götzendienst! So ist das: weil das Geld zum Götzen wird und du es ehrst! Und aus diesem Grund sagt Jesus, dass man nicht dem Götzen ‚Geld’ und dem lebendigen Gott dienen kann. Die ersten Kirchenväter – ich spreche vom dritten Jahrhundert, so zwischen 200 und 300 – drückten sich auf starke Weise aus: ‚Das Geld ist der Kot des Satans’. So ist es. Denn es macht uns zu Götzendienern und unseren Sinn mit der Hochmut krank, es lässt uns auf manische Weise müßigen Fragen verfallen und vom Glauben abirren, es verdirbt“.

Franziskus spricht auch Pharisäer in den eigenen Reihen an, die fromm daherkommen und im Gottesdienst fromm dreinblicken, um so Ansehen und Vertrauen fürs Geschäft aufzubauen.

Wie krank die Liebe zum Geld macht, das kann jeder sehen, der nach Einbruch der Dunkelheit in die Frankfurter Innenstadt fährt: vor den Bankentürmen stehen die Nutten. Die Frauen verkaufen Körper und Seele fürs Geld, die betroffenen Banker glauben mit ihrem Geld, die Frauen zerstören zu dürfen.

Gier und die andere Seite der Gier, der Geiz, treiben oft besondere Blüten. Aus Geldgier ruinieren wir unsere Gesundheit und Ehen und unsere Beziehung zu Gott, weil die Karriere Vorrang hat. Ein Sonderangebots-Geldsparknüller beim Aldi und die Leute stehen Schlange für irgendwelchen kurzlebigen Schrott, der im chinesischen oder nordkoreanischen KZ oder Arbeitslager in Bangladesh unter grausamsten Arbeitsbedingungen zusammengeflickt worden ist. Das Internet ist voll von "Reich in 24 Stunden"-Websites und viele haben wahrscheinlich mehr Geld mit windigen Steuersparmodellen und Immobilien-Schnäppchen als mit dem Steuern Zahlen verloren.

Natürlich brauchen wir Geld, aber das Geld darf nicht das Wichtigste sein. Was bringt Dir die ganze Kohle, wenn Du morgen tot umfällst, sagt Jesus. (Bibel, Lukas 12, 20)



FirmaPapaFrancisco








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