Der Kantor der Gemeinde Michael Smolash (der Lead Sänger im Duisburger Feinripp-Unterhemd) hat alle Rabbis und Hauptamtlichen in die Performance geholt. Die Performance hat Hit-Potenzial. Nur ein Tag auf Youtube und schon 9.000 Views.
So kann moderne Bibelarbeit und Gottedienst aussehen. Die allgemein verbreitete Langweiligkeit und Schlag mich tot-Traditionalität vieler Gottesdienste sagt weniger über Gott aus als über die Veranstalter.
Der Tübinger Pfarrer Jobst Bittner beschreibt die Gottesdienste der ersten Christen als Mischung von Party, Singen, Bibel Lesen und Beten zu Beginn des Sabbats, am Freitag Abend (da, wenn jeder ausgehen will). Erst als das Christentum schick wurde und die Mächtigen sich dafür interessierten, wurde aus der Party eine Machtdemonstration nach dem Motto: Der Papst bzw. seine Priester verkündet und der Rest hält die Klappe oder kriegt was auf die Mütze oder gleich den Kopf ab.
Sonntag Morgen-Gottesdienste (da, wenn jeder schlafen will) und schulmeisterliche Belehrung anstelle von Party mit Gott sind keine Idee Gottes, sondern menschliche (päpstliche) Erfindungen.
Dieser traditionelle päpstliche Ballast ist leider in die DNA der aktuellen Christenheit übergegangen. Zeit für "Back to the Roots".
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