"Wichtigtuer", schießt es mir zuerst durch den Kopf. Danach kommt die Erinnerung an mein eigenes wichtig tun:
- der Klassenkaspar mit den coolsten Sprüchen, die mich vielleicht entscheidende Konzentration und Punkte kosteten;
- die exotischsten Erkenntnisse in meinen Seminararbeiten;
- der Rechthaber in einer kranken Ehe;
- das dickste Auto;
- das schönste Haus;
- die tollste Firma;
- die kräftigsten Waden...
Dieses Wichtig Tun hat mir vielleicht den einen oder anderen Bewunderer/Neider gebracht, aber kaufen konnte ich mir nichts davon. Vielmehr hat es mich viele verlorene Jahre/Jahrzehnte gekostet...
Heute muss ich nicht mehr wichtig tun, denn ich weiß, dass ich es bin - vielleicht nicht für meine Nachbarn, meinen Chef, aber für den Größten Chef - den Chef, der über jedem irdischen Sternchen und Cheflein steht und alles, was hier auf der Welt kreucht und fleucht, geschaffen hat.
Das reicht mir. Dieser Über-Chef legt mich nicht aufs Kreuz und manipuliert mich in meiner Naivität nicht in irgendwelche unbezahlten Überstunden und selbstlosen Projekte. Gott will nur mein Bestes.
auch inspiriert von http://pfarrer.herzblut.fm/
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